In Allgemein, Aufräum-Methoden, Ordnung im Kopf

Ich bin Carola, Gründerin von OrdnungsService.com. Ich werde oft gefragt „Wie machst du das nur …? Ordnung schaffen und Ordnung halten ist im Alltag gar nicht so einfach.“ Doch! Du solltest einfach nur denken wie ein Ordnungscoach. „Woher soll ich denn wissen, wie ein Ordnungscoach denkt?“ fragst du dich vielleicht jetzt. Nun, dafür bin ich da. Ich erkläre es dir:

 

Es gibt einige Grundregeln, denen Ordnungscoaches folgen. Hier sind ein paar Denkweisen, die dich locker einstimmen:

  1. Ähnliche Dinge gehören zusammen. Also bringe all deine Sportausrüstungsteile an einen Ort und die Gartenutensilien an einen anderen. Wenn ähnliche Gegenstände zusammengehalten werden, findest du sie viel einfacher.
  2. Wähle deine ganz persönliche Zahl. Wie viele von einem bestimmten Gegenstand brauchst du wirklich? Überlege dir ehrlich, wie viel von allem du tatsächlich brauchst, damit du noch genügend Platz und Stauraum im Haus hast. (… wer braucht denn wirklich 15 Vasen?) Sobald du eine Zahl für dich festgelegt hast, halte dich daran. Das kann richtig viel Spaß machen, durch alle Bereiche. Du kannst auch zwei Zahlen auswählen: eine für Bedarfssachen, wie Teller, Besteck, Socken … und eine für Auswahlsachen, wie Sonnenbrillen, Schüsseln, Fahrräder.
  3. Räume in kleinen Schritten. Große Projekte lassen sich am besten bewältigen, wenn man sie in kleinere, machbare Schritte aufteilt. Kleine Schritte machen das Ganze leichter und bringen dich schneller ans Ziel.
  4. Räume alles weg, nachdem du es benutzt hast. Das erklärt sich von selbst.
  5. Ein Platz für alles und alles an seinem Platz. Lege für jedes Ding in deinem Zuhause einen bestimmten Platz fest. Bücher ins Bücherregal, Besteck in die Küchenschublade usw. Wenn allen Familienmitgliedern klar ist, dass Dinge an ihren angestammten Platz zurückgelegt werden müssen, wird es für alle einfacher, Ordnung zu halten.
  6. Fasse alles nur ein Mal an. Glaub mir: das spart richtig Zeit. Wenn du Dinge „zwischenparkst“ und daher zweimal anfassen musst, anstatt sie gleich zu erledigen, geht wertvolle Zeit verloren. Heute ein paar Sekunden sparen kann bedeuten, morgen fünf Minuten zu vergeuden. Zum Beispiel wirfst du das Shirt nach Hause erst mal aufs Bett mit der Absicht, es später aufzuhängen oder in den Wäschekorb zu werfen. Mach es doch gleich richtig, zu 100%. Die Kaffeetasse gehört direkt in die Spülmaschine, nicht auf die Arbeitsplatte, um sie später einzuräumen. Die Post, die ins Haus kommt, sollte sofort bearbeitet werden, nicht auf einem Stapel landen, den du dann nochmal bearbeiten musst.
  7. Eins rein, eins raus. Nur geeignet für ganz klare Köpfe: Für jeden Gegenstand, den du kaufst und ins Haus bringst, sollte ein anderer, bereits vorhandener Gegenstand gehen. So behältst du den Überblick über deine Besitztümer, hältst sie in einem überschaubaren Rahmen und vermeidest zukünftiges Chaos.
  8. Bewahre Dinge dort auf, wo du sie brauchst. Aufbewahrungsorte sollten in der Nähe des Einsatzorts sein. Das spart Zeit und Energie und macht das Auffinden von Dingen viel einfacher. Zum Beispiel lagere dein Druckerpapier in der Nähe des Druckers.
  9. Platziere oft benutzte Gegenstände an gut zugänglichen Stellen. Halte die Dinge, die du am häufigsten brauchst, in Augenhöhe, bewahre schwere Gegenstände unterhalb der Hüfthöhe auf und weniger genutzte Gegenstände etwas höher oder in einer weniger zugänglichen Ecke des Hauses. Hey, du wirst merken, dass Ordnung halten weniger mühsam ist.
  10. Schaffe einmal im Jahr Platz. Flohmärkte sind eine großartige Möglichkeit, überflüssige Dinge loszuwerden. Gehe einmal im Jahr durch das Haus und sammle alle Gegenstände ein, die nicht mehr genutzt werden, doppelt vorhanden sind, beschädigt sind, alte Kleidung, Möbel, Geräte. Wenn du keine Flohmärkte magst, spende die Dinge an wohltätige Organisationen.
  11. Nutze zuerst, was du hast. Im Leben begegnen dir oft gute Schnäppchen. Sehr oft. Trotzdem ist es selten eine gute Idee, bestimmte Artikel nur deshalb zu kaufen, weil sie gerade im Angebot sind. Glaub mir: es gibt später erneut gute Angebote. Halte nicht zu viele Dinge auf Vorrat, auch nicht von Produkten, die du regelmäßig verwendest. Daher: Wähle deine Großeinkäufe mit Bedacht aus.
  12. Nutze Kleiderbügel, um deine Kleidung zu analysieren. Hänge alle Kleiderbügel in eine Richtung in deinem Schrank. Wenn du ein Kleidungsstück getragen und wieder aufgehängt hast, drehe den Kleiderbügel in die entgegengesetzte Richtung. Nach einer gewissen Zeit kannst du an den noch immer in der ursprünglichen Position hängenden Kleiderbügeln erkennen, welche Kleidung du nicht getragen hast. Es ist eine überzeugende Gelegenheit, diese Kleidungsstücke spenden, wegzuwerfen oder zu reparieren.
  13. Hab immer einen Plan. Wenn du weißt, was zu tun ist, und dann einen Plan aufstellst, vermeidest du zeitraubende Überlegungen. Setze dir Ziele und plane, wie viel Zeit du für die Erreichung dieser Ziele benötigst. So sparst du Zeit bei deinem alltäglichen Ablauf.
  14. Etabliere eine gewisse Routine. Eine feste Routine hilft dir, organisiert zu bleiben. Du schaffst es besser, deine Zeit zu managen. Außerdem bist du flexibler für unvorhergesehene Ereignisse und Unterbrechungen – denn du weißt, was zu tun ist, um wieder auf Kurs zu kommen.

Wenn du magst, drucke dir die 14 Regeln aus und hänge sie an deine Pinnwand. Wenn du immer wieder draufschaust, gelingt es dir bald, zu denken wie ein Ordnungscoach. Probiere es aus!

… und schreib mir deine Erfolge. Ich freue mich mit, wenn Menschen wieder erfolgreich Spaß am Aufräumen haben :-).

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