In Allgemein, Aufräum-Methoden

Ordnung im Frühjahr ist mehr, als nur Platz für Neues zu schaffen

Wenn im Frühjahr die große Reinigung beginnt, dann kommt schon ein wenig die Vorfreude auf den Sommer auf. Es ist hell, warm, bunt und wir haben unsere luftig-leichte Kleidung an. Schön.

Damit sich der Sommer bei uns auch wohlfühlt, machen wir Ordnung im Frühjahr, putzen alles sauber und räumen auch gleich Überflüssiges beiseite. 

Wie das ganz nebenbei geht, erfährst du in diesem Blog. Ich bin Dirk Brückner aus dem Raum Göttingen und schreibe hier für Dich. Bist du dabei?

 

Die Vorbereitungen (2-3 Tage)

Vor dem Putzen kommt das Aufräumen. Und dabei kannst du gleich mal ein paar Dinge aussortieren. Stell dir dafür vier Kisten in die Wohnung und beschrifte sie wie folgt:

  1. “Behalten & hat ein Zuhause”
  2. “Behalten & hat kein Zuhause”
  3. “Weitergeben oder kann weg”
  4. “Weiß nicht”

Wenn ihr mehrere Menschen in eurem Zuhause seid, dann empfiehlt sich noch eine weitere Kiste: 

  1. “Kann das weg?”

Alles, was dir in die Hände fällt, räumst du entweder dorthin, wo es hingehört oder du legst es in eine der Kisten. Schaffst du es, in den 2-3 Tagen:

  • den Fußboden frei zu räumen?
  • die Tische frei zu räumen?
  • die Küchenablage und die Arbeitsplatte frei zu räumen? 
  • den Schreibtisch frei zu räumen?

Schau auch mal auf den Schränken nach. Haben sich da auch einige Dinge unnötigerweise versteckt?

Schau auch mal ganz nebenbei in ein paar Schubladen und Schränke rein. Fallen dir da Dinge ins Auge, die es ganz sicher nicht mehr braucht? Weg damit!

 

Sind die Kisten voll, räume sie aus

Mit der Kiste 1 gehst du mal für 15 Minuten entspannt durch die Wohnung und verteilst alles, was da so drin ist. 

Für die Dinge aus der Kiste 2 braucht es etwas mehr Zeit. Finde einen guten Platz für die Dinge. Wo würdest du dich wohlfühlen, wenn du der Gegenstand wärst, den du gerade in der Hand hältst? Wo wird dieser Gegenstand am häufigsten gebraucht?

Die Dinge in der Kiste 3 sammelst du an einem Ort. Darum kümmerst du dich später, wenn das Aussortieren beendet ist.

Die Kiste 4 bekommt ein Verfallsdatum (in zwei Monaten) und du klebst eine Liste draußen dran, auf der steht, was da drin ist. Dann kann die Kiste in den Keller oder auf den Speicher, gut sichtbar und leicht zugänglich.  Warum, fragst du? Das kannst du später hier nachlesen:

https://dancingspaces.com/blog/posts/2023-09-22-eine-aufraeumkiste-die-alle.

Die Kiste 5 löst du zusammen mit deinen Mitbewohnern oder deiner Familie auf. 

 

Wintersachen goodbye, Sommersachen hello (2-3 Tage)

Nutze gleich die Gelegenheit, deine Wintersachen durchzuschauen, zu waschen und in deine Winterkiste zu verstauen. Was kann hier weg? Was ist defekt? Trage dir ein paar Termine in deinen Kalender ein für diese Aufgabe. Dann ist es leichter einzuhalten.

Die Kleider für den Frühling und den Sommer dürfen es sich schon mal im Schrank gemütlich machen. Sollten auch hier ein paar Stücke nicht mehr zu dir passen, sortiere sie leichten Herzens aus. Vertraue darauf, dass sich mit der Kraft des Frühlings und der Wärme des Sommers Neues entfaltet.

 

Cleaning is cool – ganz locker nebenbei putzen (1 Woche)

Nun bereitest du dir dein Putzzeug vor. Mach dein Putzzeug sauber! Schau, dass alles in Ordnung ist. Nichts nervt mehr, als ein wackeliger Besen oder ein Feudel, aus dem die Haare in alle Richtungen herausstehen. Besen, Staubsauger, Eimer, Lappen, Putzmittel dürfen für die nächste Woche ganz auffällig in der Wohnung stehen. Es muss möglich sein, innerhalb von 10 Sekunden mit dem Putzen zu beginnen. Auch das Beiseitestellen der Putzsachen ist Sekundensache.

Es gibt nur eine einzige Regel, für das Putzen in der kommenden Woche: 

Keine Putz-Session dauert länger als 30 Minuten.

Was kannst du in 30 Minuten sauber machen?

  • Besteckschublade ausräumen, reinigen, trocken wischen, einsortieren, fertig
  • Geschirr aus dem Schrank räumen, reinigen, trocken wischen, einräumen, fertig.
  • Ein Fenster putzen, oder auch zwei.
  • Das Bücherregal.
  • Hinter dem Fernseher.
  • Das Schuhregal.
  • Der Kühlschrank.

Denk dran, maximal 30 Minuten. Sonst hast du gleich morgen einen Ausrede, warum du wegen Zeitmangel nicht putzen kannst. Du wirst staunen, was du in einer Woche alles so nebenbei hinbekommst. Ich weiß nicht, wie du zu deinem inneren Perfektionisten stehst? Der hat hier beim Putzen nichts zu suchen. 80% ist das Maximale an Putzqualität. 60% reichen auch aus.

 

Was wie raus geht (2 Tage)

Erinnerst du dich an die Kiste Nummer 3? “Weitergeben oder kann weg”

Daraus machst du eine kleine Aktion, in der du diese Dinge auf den Weg bringst. Vielleicht hilft dir ein Freund dabei? Oder ihr macht eine Familienaktion daraus.

  • Was soll verkauft werden?
  • Was wird gespendet und wo?
  • Was kommt zum Wertstoffhof und was kann in die Mülltonne?

Es hilft sehr, dieses Ausräumen nicht auf die lange Bank zu schieben.

Achtung! Sei darauf gefasst, dass die Frage auftaucht: Vielleicht kann ich das noch gebrauchen?

Mein Tipp: Einfach ignorieren.

 

Putzfinale (1 Tag)

Suche dir nun einen Tag aus, an dem du deinem Zuhause den Feinschliff gibst. Zuerst beginnt es noch ein bisschen sportlich, indem du die Böden saugst und wischt. In der Zeit, in der das Ganze trocknet besorgst du ein paar Blumen. Wie sonst kannst du die Wohnung schöner machen?

  • Ein schönes Bild?
  • Etwas Duft (Räucherstäbchen)?
  • Einfach mal ein bisschen Deko reduzieren?

Nun gehe mit Freude durch deine Räume. Richte die Dinge gut her. Räume die Putzsachen wieder an ihren Platz zurück. Leere die Kisten aus und räume sie weg. Genieße dein neu geschaffenes, duftendes und schönes Zuhause. Ihr seit nun bereit, für die warme Jahreszeit, für die Sonne.

PS: Das könnte dich auch interessieren

Einfach aufräumen – Lass dich motivieren von einer Gruppe. Zwei Wochen lang räumst du bei dir zuhause auf. Andere machen das bei sich auch. Wir treffen uns regelmäßig, du bekommst eine Anleitung und Hilfestellung, wenn es mal klemmt.

Schau mal hier:

https://dancingspaces.com/shop/products/aufraeum-community-online

 

 

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