In Ordnung in der Küche

Jeder hat eine. Die meisten nutzen sie auch. Nur, nicht jeder fühlt sich in ihr auch wohl. Die Rede ist von der Küche. Egal ob maßgeschneiderte Traumküche, bunt zusammengewürfelte Second-Hand-Küche oder die klassische funktionale Einbauküche in Mietwohnungen. Viele von euch haben das gleiche Problem: Ständiges Suchen nach dem richtigen Topf oder dem verlorenen Gewürz. Kannst auch du inmitten des Küchenchaos den Kartoffelschäler nicht finden und vermisst du manchmal das entspannte Gefühl beim Kochen? Keine Sorge, du bist nicht allein! Mein Name ist Ricarda und ich bin Ordnungsexpertin aus Berlin und möchte dir näherbringen,  wie dir ein strukturiertes Ordnungssystem Küche hilft. 

 

Der Traum einer praktischen, gut strukturierten Küche

Stell dir vor, wie es sich anfühlt, in einer perfekt organisierten Küche zu stehen. Dabei ist es ganz egal ob deine Küche zusammengewürfelt oder von einem Küchenplaner erstellt wurde. Alles hat seinen Platz, und du findest jedes Utensil oder Gewürz im Handumdrehen. Du kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren: das Zubereiten leckerer Mahlzeiten und das Genießen deiner Kochabenteuer. Eine ordentliche Küche bietet so viele Vorteile, die deinen Alltag bereichern und dein Kocherlebnis pimpen.

Denk nur an die Zeitersparnis! Stell dir vor, wie viel Zeit du gewinnen könntest, wenn du nicht mehr ewig nach Zutaten oder Küchenwerkzeugen suchen müsstest. Du kannst dich voll und ganz auf das Kochen konzentrieren und mit Leichtigkeit durch die Zubereitungsschritte navigieren. Kein Stress mehr, keine verlorene Zeit – stattdessen pure Effizienz und Freude am Kochen.

Eine aufgeräumte Küche bringt auch Ruhe und Entspannung in dein kulinarisches Reich. Stell dir vor, wie du dich beim Anblick deiner ordentlichen Schränke und Arbeitsflächen sofort wohl und inspiriert fühlst. Es ist ein Ort, an dem du dich entfalten und kreativ sein kannst, ohne von Unordnung oder überflüssigen Gegenständen abgelenkt zu werden. Eine ordentliche Umgebung schafft Raum für neue Ideen und lässt dich mit Leichtigkeit neue Rezepte ausprobieren.

Darüber hinaus bringt eine gut organisierte Küche auch finanzielle Vorteile mit sich. Durch die klare Übersicht über deine Vorräte und das Vermeiden von doppelten Einkäufen oder Lebensmittelverschwendung kannst du Geld sparen. Du nutzt deine Zutaten effizienter und behältst den Überblick über das, was du hast und was du noch benötigst

Mit meinen Tipps wirst du deine Küche in fünf strukturierte Zonen aufteilen und ein individuelles Küchen-Ordnungssystem entwickeln, das dein Kochabenteuer zum Vergnügen macht. Lass uns loslegen: 

 

Die Küche in fünf Zonen einteilen 

Deine Mission beginnt damit, die Küche in fünf Zonen einzuteilen, um die Abläufe so effizient und entspannt wie möglich zu gestalten. Das heißt: Dinge die in dieser Zone benötigt werden sollten auch griffbereit dort stehen. Wir unterscheiden die Zonen „Spülen“, „Kochen/Backen“, „Vorbereiten“, „Aufbewahren“ und „Bevorraten“. Wie du das am besten anstellst fragst du dich? Indem du dich beim Kochen „beobachtest“ und dir u.a. diese Fragen stellst: Wo bereitest du deine Lebensmittel zu? Wie oft rennst du kreuz und quer durch deine Küche um Zutaten und Utensilien zu holen? Wo wären diese Utensilien und Zutaten am praktischen aufbewahrt?

Ich werde dir erklären, wie jede Zone organisiert werden kann und warum es sinnvoll ist, sie getrennt voneinander zu betrachten:

Die Spülzone ist der Ort, an dem du dich um das schmutzige Geschirr und Besteck kümmerst. Stelle sicher, dass die Spüle leicht zugänglich ist und dass du genügend Platz für das Abtropfen von Geschirr hast. Verwendet Aufbewahrungsdosen oder Körbe, um Reinigungsmittel und Schwämme griffbereit zu halten. Denke auch an eine praktische Mülltrennung, um den Müll schnell und einfach entsorgen zu können.

Die Koch-/Backzone – In der Koch- und Backzone dreht sich alles um das Zubereiten von Mahlzeiten. Platziere Töpfe, Pfannen und Kochutensilien in der Nähe des Herdes. Nutze Schubladeneinsätze, um Besteck und Kochwerkzeuge übersichtlich zu sortieren. So hast du sie immer griffbereit.

Die Vorbereitungszone – In der Vorbereitungszone geht es darum, Gemüse zu schneiden, Zutaten vorzubereiten und Mahlzeiten zusammenzustellen. Platziere Schneidebretter, Messer und Schüsseln in dieser Zone. Du kannst auch eine spezielle Schublade für Schneidewerkzeuge einrichten, um sie ordentlich und griffbereit zu halten. Denkt auch an ausreichend Arbeitsfläche, um komfortabel arbeiten zu können.

Die Aufbewahrungszone – In der Aufbewahrungszone geht es um die Lagerung von Lebensmitteln und Vorräten. Organisiere deine Schränke und Regale so, dass ähnliche Lebensmittelgruppen zusammengefasst sind. Verwende durchsichtige Aufbewahrungsdosen, um den Überblick über den Inhalt zu behalten. Denke auch an die richtige Beschriftung, um Verwechslungen zu vermeiden. Schränke mit Schiebetüren oder ausziehbaren Regalen können den Zugriff erleichtern.

Die Bevorratungszone – Die Bevorratungszone ist der Ort, an dem du deine Vorräte wie Mehl, Zucker, Gewürze und Konserven aufbewahrt. Nutze dafür Regale oder Schubladen, die speziell für diese Zwecke konzipiert sind. Verwendet Gewürzregale oder -körbe, um Gewürze übersichtlich und griffbereit zu halten. Denkt auch an das Rotationsprinzip, um sicherzustellen, dass ältere Vorräte zuerst verwendet werden.

Indem du deine Küche in diese fünf Zonen einteilst, wirst du feststellen, dass die Abläufe viel reibungsloser und entspannter ablaufen. Du hast alles, was du zum Spülen, Kochen, Vorbereiten, Aufbewahren und Bevorraten benötigst, an seinem dafür vorgesehenen Platz. So sparst du nicht nur Zeit, sondern behälst auch den Überblick über deine Küchengeräte, Zutaten und Vorräte.

Nun, da du die Grundlagen kennst, geht es weiter mit: 

 

Die fünf Schritte zum strukturierten Ordnungssystem Küche

 

  1. Küche ausmisten 

Zuerst wird das Küchenchaos beseitiget, indem du dich von unnötigen Gegenständen trennst. Gehe Schrank für Schrank, Schublade für Schublade durch und stelle dir dabei folgende Fragen: Wann habe ich das zuletzt benutzt? Brauche ich das überhaupt noch? Wenn die Antwort „nein“ lautet, dann ist es Zeit, sich davon zu verabschieden. Verkauft, verschenkt oder spende die Gegenstände, die du nicht mehr brauchst. Du wirst erstaunt sein, wie viel Platz du dadurch gewinnst.

Beispiel: Wieso hast du fünf verschiedene Käsehobel, wenn du nur einen davon regelmäßig benutzt? Behalte den besten und verabschiede dich von den anderen.

  1. Stauraum schaffen 

Jetzt geht es darum, zusätzlichen Stauraum zu schaffen, um deine Küche optimal zu nutzen. Stauraum schaffst du in erster Linie wenn du dich von Dingen trennst für die es keine Verwendung mehr gibt aber auch in dem du überlegst, welche Bereiche in deiner Küche noch ungenutzt sind und wie du sie sinnvoll nutzen kannst. Nutze die vertikalen Flächen, indem du Regale anbringst oder an der Innenseite der Schranktüren Haken und Aufbewahrungstaschen befestigst. Schafft mehrere Ebenen, indem du Regaleinsätze für Schränke verwendet. Jeder Zentimeter zählt!

Beispiel: Nutze ein Hängeregal an der Innenseite der Schranktür, um Gewürzgläser aufzubewahren und Platz auf der Arbeitsfläche zu sparen.

  1. Sinnvolle Gruppierung 

Eine ordentliche Küche zeichnet sich durch eine sinnvolle Gruppierung von ähnlichen Gegenständen aus. Überlege, welche Dinge oft zusammen verwendet werden und platziere sie in der Nähe. Verwendet Schubladeneinsätze, um Besteck und Küchenwerkzeuge ordentlich zu sortieren. Verwende Aufbewahrungsdosen, um trockene Lebensmittel wie Mehl, Zucker und Reis zu organisieren. Durch diese Gruppierung behälst du den Überblick und findest alles, was du brauchst, auf Anhieb.

Beispiel: Platziere alle Backutensilien wie Rührschüsseln, Backformen und Teigschaber in der Nähe des Ofens, um die Backzone zu optimieren.

  1. Dein individuelles Ordnungssystem erstellen 

Jetzt wird es persönlich! Lasse deiner Kreativität freien Lauf und gestaltet dein individuelles Ordnungssystem. Verwendet Schubladeneinsätze, um kleine Küchenutensilien zu organisieren. Nutzt Aufbewahrungsdosen oder transparente Behälter, um den Inhalt auf einen Blick erkennen zu können. Drehteller sind perfekt, um Gewürze, Öle und Essige griffbereit zu halten. Hängeregale eignen sich ideal für Tassen oder Töpfe. Lasst euch inspirieren und findet die passenden Elemente für eure Bedürfnisse.

Beispiel: Verwende ein System von stapelbaren Aufbewahrungsdosen, um Reste übersichtlich aufzubewahren und Platz im Kühlschrank zu sparen.

  1. Optische Ordnung 

Eine ordentliche Küche kann auch schön aussehen! Überlegt, wie ihr eure Küche optisch ansprechend gestalten könnt. Farblich abgestimmte Aufbewahrungsdosen oder einheitliche Gläser für Gewürze schaffen ein harmonisches Bild. Denkt auch an die richtige Beschriftung, um den Überblick zu behalten. Ein aufgeräumter und ästhetischer Raum motiviert euch zusätzlich, eure Küche sauber und ordentlich zu halten.

Beispiel: Verwende einheitliche Gläser oder Dosen, um trockene Lebensmittel wie Pasta oder Müsli aufzubewahren. Beschrifte sie mit hübschen Etiketten, um einen einheitlichen Look zu erzielen.

Mit diesen fünf Schritten und deinem individuellen Ordnungssystem schaffst du mehr Ordnung in deiner Küche. Du wirst mehr Freude am Kochen und Backen haben und wießt immer, wo sich die benötigten Zutaten und Utensilien befinden.

 

Nützliche Tipps für die perfekte Küchenordnung

 

Fragen zum Loslassen 

Beim Ausmisten ist es wichtig, sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr gebraucht werden. Welche Fragen dich bei deiner Entscheidung unterstützen:

  • Was benutzt du täglich? Behaltet die Gegenstände, die du regelmäßig verwendest.
  • Was liebst du? Umgebe dich mit den Dingen, die dir Freude bereiten und die du gerne nutzt.
  • Was unterstützt dich im Alltag? Überlege, welche Gegenstände dir den Alltag erleichtern und behaltet sie.
  • Was gehört für dich einfach zu deiner Küche dazu? Jeder hat seine eigenen Vorlieben. Identifiziert die Dinge, die für dich unverzichtbar sind.

Zusätzlicher Stauraum 

Manchmal fehlt es in der Küche einfach an Platz. Hier sind ein paar Tipps, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen:

  • Verwendet Regale, um vertikalen Platz zu nutzen und Teller, Gläser oder Gewürze zu lagern.
  • Schubladenorganizer und -einsätze helfen dabei, Besteck und Küchenutensilien übersichtlich zu sortieren.
  • Aufbewahrungsdosen eignen sich perfekt, um trockene Lebensmittel wie Mehl, Zucker oder Nudeln aufzubewahren und Platz zu sparen.
  • Schafft mehrere Ebenen in Schränken, indem ihr Ausziehsysteme oder Stapelregale verwendet.
  • Nutzt auch die Innenseiten von Schranktüren, um Haken oder Taschen anzubringen und zusätzlichen Platz zu schaffen.

Schränke nur zu 80% befüllen 

So schaffst du Ordnung im Küchenschrank: Eine gute Faustregel ist es, Schränke nur zu 80% zu befüllen. Warum? Weil es einfacher ist, Gegenstände zu finden und herauszunehmen, wenn es etwas Luft gibt. Außerdem verhindert es, dass Dinge hinten in Vergessenheit geraten und unnötiges Chaos entsteht.

 

Ein strukturiertes Ordnungssystem Küche

Ein effektives Ordnungssystem setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:

  • Schubladeneinsätze helfen dabei, Besteck, Gewürze oder Küchenwerkzeuge geordnet aufzubewahren.
  • Aufbewahrungsdosen sind ideal, um Lebensmittel übersichtlich zu lagern und den Überblick zu behalten.
  • Boxen oder Körbe können ähnliche Gegenstände zusammenhalten und das Durcheinander minimieren.
  • Drehteller ermöglichen einen schnellen Zugriff auf Gewürze, Öle oder Saucen.
  • Hängevorrichtungen bieten Platz für Tassen, Töpfe oder Küchenhelfer und sparen wertvolle Arbeitsfläche.

Diese nützlichen Tipps werden dir dabei helfen, deine Küche in eine gut organisierte und funktionale Umgebung zu verwandeln. Vergesse nicht, dass jeder seinen eigenen Stil und seine eigenen Vorlieben hat. Findet heraus, was für dich am besten funktioniert und passe dein Ordnungssystem auf dich und deine Bedürfnisse entsprechend an.

 

Das kannst du direkt in deiner Küche ausmisten

Beim Ausmisten der Küche geht es darum, Platz zu schaffen und sich von unnötigen Dingen zu trennen. Hier sind einige Beispiele für Gegenstände, die du in deiner Küche ausmisten kannst:

  1. Abgelaufene Lebensmittel: Überprüfe deine Vorräte und entsorge abgelaufene Lebensmittel. Das betrifft vor allem Gewürze, Konserven, Saucen und andere haltbare Produkte.
  1. Doppelte oder ungenutzte Küchengeräte: Hast du zwei Kaffeemaschinen oder einen Sandwichmaker, den du nie benutzt? Überlege, welche Geräte du wirklich brauchst und trenne dich von den überflüssigen.
  1. Plastikbehälter ohne Deckel: Sortiere deine Plastikbehälter aus und behalte nur diejenigen, die komplett sind und gut verschließbare Deckel haben. Alles andere kann entsorgt werden.
  1. Geschirr, dass du nie benutzt: Hast du Geschirrsets, die seit Jahren unberührt in den Schränken stehen? Überlege, ob du sie wirklich brauchst oder ob du sie verkaufen, verschenken oder spenden möchtest.
  1. Tassen und Gläser: Sortiere deine Tassen und Gläser aus und behalte nur die, die du regelmäßig benutzt. Überflüssige Tassen können Platz rauben und sollten aussortiert werden.
  1. Küchenwerkzeuge und Utensilien: Überprüfe deine Schubladen und sortiere Küchenwerkzeuge aus, die du nie benutzt. Halte nur diejenigen, die dir wirklich beim Kochen und Backen helfen.
  1. Alte, stumpfe Messer: Schärfe deine Messer regelmäßig und überprüfe, ob du Messer hast, die nicht mehr zu retten sind. Ein gutes, scharfes Messer erleichtert die Arbeit in der Küche.
  1. Veraltete Kochbücher: Überlege, welche Kochbücher du tatsächlich benutzt und welche nur Platz wegnehmen. Spende oder verkaufe diejenigen, die du nicht mehr brauchst.
  1. Küchenhandtücher und Geschirrtücher: Sortiere deine Handtücher aus und behalte nur diejenigen, die in gutem Zustand sind. Alte oder abgenutzte Tücher können entsorgt oder als Putzlappen verwendet werden.
  1. Einwegverpackungen: Wenn du viele Einwegverpackungen (wie Plastikbesteck, Papiertüten oder Aluminiumfolie) verwendest, überlege, ob du sie durch nachhaltigere Alternativen ersetzen kannst.

 

Ich hoffe, dass dich meine Tipps inspiriert und motiviert haben, deine Küche in eine gut organisierte und aufgeräumte Umgebung zu verwandeln. 

Jetzt bist du an der Reihe. Mach dich auf den Weg und erobere deine Küche Zone für Zone zurück. Das Ordnungssystem Küche wird nicht nur dein Kocherlebnis verbessern, sondern auch Zeit und Stress sparen. Also ran an die Ordnung und genieße das Kochen in deinem neuen, aufgeräumten Küchenreich!

Falls du Unterstützung benötigt oder weitere Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Seite. Mit meinem Wissen und meiner Erfahrung als Ordnungsexpertin helfe ich dir, das Chaos zu bezwingen. Gemeinsam schaffen wir das! Sei mutig und vereinbare ein kostloses Erstgespräch.

Viel Spaß und gutes Gelingen.

Mit ordnungswilligen Grüßen

Ricarda

www.ordnungswillig.de

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