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Wenn man in fortgeschrittenem Alter ist, ist das Schenken zu Weihnachten für die Familie nicht leicht. Zugegeben. Aber wie bildet man eine Brücke von „Ich brauche eigentlich nichts“ zu „Wir möchten dir wirklich eine Freude machen“?

Mit zunehmendem Alter verändert sich die Dringlichkeit nach Wünschen

… das ist ganz normal, denn entweder haben wir bereits alles, was wir brauchen oder wir brauchen ganz einfach nichts. 

Bei Kindern und Enkeln ist es leicht, sie haben viele viele Wünsche, die sie sich selbst nicht erfüllen können. Da sind Weihnachten und Geburtstage willkommene Gelegenheiten, dass große Wünsche real werden könnten, ein Lego-Haus vielleicht oder ein neues Fahrrad.

Jugendliche und junge Erwachsene haben Wünsche, die sie sich vielleicht gerade so leisten können … oder auch nicht. Da ist jegliche Unterstützung der Familienmitglieder bei der Wunscherfüllung sehr willkommen, um das besondere Computerspiel zu ergattern oder ein ganz persönliches Abenteuer zu planen.

Bei Erwachsenen wird es schon enger. Es werden gegenseitig nur noch Sachen verschenkt, die der bzw. die andere wirklich mag. Dann darf es auch mal etwas teurer sein, um das eigene Gewissen zu beruhigen – ein Parfüm oder eine teuere Geldbörse.

Ja, und dann kommen die Senioren … DIE Herausforderung für die Familie.

Senioren haben bereits jedes technische Gerät, das sie brauchen – die schnelle Küchenmaschine und das Blutdruckmessgerät. Vasen und Möbel sind sowieso ausreichend da. Und der Kleiderschrank ist gut gefüllt – meistens mit guten, klassischen Lieblingsteilen, denn neueste Mode ist gar nicht mehr interessant.

Dazu kommt: Senioren wollen eigentlich gar nicht mehr so viel Zeugs anhäufen, denn der Besitz von Dingen sind gar nicht mehr die Priorität. Es ist also vollkommen verständlich, dass junge Leute ein Problem damit haben, das „richtige“ Geschenk für ihre älteren Liebsten zu finden.

Um das zu lösen, ist es am besten, miteinander einfach mal Klartext zu reden. Eine Vereinbarung, sich einfach NICHTS zu schenken, nur um sich etwas zu schenken – das ist doch wirklich ein gutes Miteinander! 

Die Senioren wird es in keinster Weise davon abhalten, den Kindern und Enkeln mit einem Zuschuss die Erfüllung von wirklich wichtigen Wünsche zu ermöglichen. Und ja – natürlich haben Kinder und Enkel dann das Bedürfnis, etwas zurück zu schenken.

Aber es muss doch gar nicht schwierig werden!

… denn es gibt eine einfache, kleine Faustregel dazu: Das Geschenk muss vergänglich sein! Es ist also nichts, für das man in der Wohnung einen Platz suchen muss. Und es soll Genuss bringen. Das klingt doch toll, oder…?

Hier ist eine kleine Liste, mit Artikeln, die diese Voraussetzungen erfüllen:

  • hochwertiger Wein
  • gute (!) Schokolade
  • besonderer Käse
  • eine Karte für Comedy oder Theater
  • ein Besuch im Café

Denk dran: Auch einfache Geschenke machen glücklich!

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