In Aufräum-Methoden

Unsere Kollegin Fe Rodekohr aus Berlin erlebt immer wieder, dass ihre Kunden gar nicht aufräumen, weil das so viel Zeit kostet. Dabei geht es beim Aufräumen doch immer um die Balance zwischen Wegräumen und Wiederfinden.

Wir müssen uns das vorstellen wie eine Waage: Je mehr Arbeit wir auf der einen Seite investieren, umso weniger Arbeit bereitet uns die andere Seite. Legen wir z.B. unser Handy achtlos beiseite, laufen wir anschließend durch die ganze Wohnung, um es zu suchen. 

Nehmen wir uns dagegen sehr viel Zeit für das Wegräumen, brauchen wir nur einen Handgriff, um den richtigen Gegenstand zu finden. 

 

Aber nicht übertreiben. 

Eine Kundin hatte den Ehrgeiz ihre Ordner genauso vorbildlich anzulegen wie im Büro. 

Das heißt: jede Kategorie (Strom, Versicherung usw.) teilte sie auch noch in detaillierte Unterkategorien auf (Kommunikation, Verträge, Änderungen usw.). Doch dann musste sie bei jedem Blatt überlegen: Ist das jetzt eine Änderung oder doch nur eine Mitteilung? Da sie verständlicherweise keine Lust hatte, auch in ihrer Freizeit Papiere zu ordnen, stapeln sich nun unzählige Blätter in ihrer Wohnung. 

  

Wegräumen? Fehlanzeige. Wie konnte das passieren? 

Je mehr Zeit wir in das Wegräumen investieren, umso höher ist die Hürde, die Dinge wieder ordentlich zu verstauen. 

Eine andere Kundin faltet ihre Unterwäsche ganz exakt und ordnet sie dann nach Art und Farbe in verschiedene Kisten ein. Das Ergebnis sieht wunderschön aus. Wenn sie aber eine Wäscheladung in ihren Schrank räumen möchte, ist ihr alles zu viel: jedes Höschen zu falten, und nach Farbe und Art in die unterschiedlichen Kästen einzupflegen … „ wie furchtbar“. Also bleiben sie einfach liegen. 

  

Und so entsteht das Paradox, dass Menschen, die extrem ordentlich sind, es oft nicht schaffen ihre Dinge wegzuräumen. 

  

Wie geht das Wegräumen einfacher?

Natürlich ist es schön anzuschauen, wenn die eigenen Schätze top geordnet in schönen Behältern liegen. 

Dennoch sparen wir mindestens 20 Minuten, wenn wir die gewaschenen Höschen einfach in eine Schublade stecken. 

Und das Wiederfinden kostet uns höchstens eine Minute! 

  

Bei den Papieren ist es ähnlich: Das neuste Papier jeder Kategorie kommt einfach ganz oben in den Ordner. 

Sollten wir tatsächlich ein ganz bestimmtes Papier suchen, müssen wir zwar die ganze Kategorie 

(z.B. Strom) durchsuchen, aber das dauert niemals so lange wie jedes einzelne Blatt penibel wegzuheften. 

  

Penibel Wegräumen kostet Zeit

Wir alle wünschen uns, so wenig Zeit wie möglich mit Aufräumen oder Suchen zu verbringen. 

Die Balance ist das Zaubermittel. 

Beim Ordnen ist es also extrem wichtig, sich zu überlegen: Wie viel Zeit kostet mich das Wegräumen?  Und wie lange dauert das Suchen? Und das sollten wir vorher gegeneinander abwägen.   

Überraschenderweise können wir durch weniger Sorgfalt sehr viel Zeit gewinnen. Wir entscheiden, was uns wichtiger ist. 

  

… dein Thema? Hier kannst du weiterlesen:

https://ordnungsservice.com/so-bleibt-die-ordnung-warum-die-perfekte-ordnung-oft-zum-chaos-fuehrt/ 

Mehr zu Fe Rodekohr findest du hier: Berlin Stauraum.

  

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