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Fast alle, mit denen ich in meinem beruflichen Umfeld zu tun habe, glauben, dass bei mir immer alles ordentlich ist. Man sieht förmlich, dass bei neuen Besuchern der Blick in alle Ecken wandert um zu schauen, was sich dort verbergen mag. Ich lasse sie gucken, sie werden nichts Schlimmes finden. Wir haben Routinen zur Wohlfühlordnung.

von Meike Suhre, Regionen Duisburg und Essen

Welche Definition von Ordnung habe ich?

Die Antwort auf die Frage, ob ich ordentlich bin, ist nicht so einfach zu beantworten. Da muss man differenzieren.

Wer in unsere Wohnung kommt, fällt nicht über Dinge, die auf dem Fußboden liegen. Er wird nicht denken: “Hier müsste man mal wieder aufräumen“. Aber: Wir leben zu viert in unserem Haus und man sieht, dass hier Menschen leben. Schuhe stehen im Eingangsbereich. Im Winter ist die Garderobe ziemlich voll mit Jacken von 4 Erwachsenen. Bücher und Zeitschriften liegen auf dem Tisch. Und das ist für mich ein ganz wichtiger Faktor. Wir leben nicht in einer Katalogwelt, die Spuren der Familie sind in unserer Wohnung zu erkennen. Trotzdem empfinde ich es nicht als unordentlich, es ist unsere Wohlfühlordnung.

 

Routinen helfen, unsere Wohlfühlordnung zu halten

Um mich wohl zu fühlen, brauche ich meine Ordnung. Ich kann mich nicht auf eine Sache konzentrieren, wenn ein Papierstapel auf dem Schreibtisch liegt oder ein Wäschekorb mitten im Zimmer steht.

Um dieses Problem erst gar nicht aufkommen zu lassen, habe ich für mich Routinen entwickelt.

  1. Ich gehe jeden Morgen durch die Wohnung und sammle alles ein, was nicht am richtigen Platz ist. Das ist, da ich es jeden Morgen erledige, nicht viel.
  1. Ich lege alles immer sofort an den richtigen Platz. Saubere Wäsche in den Wäscheschrank, Einkäufe direkt in den Vorratsschrank, Geschirr in die Spülmaschine oder in den Geschirrschrank.
  1. Wenn die Spülmaschine sauber ist, wird sie direkt ausgeräumt. Das dauert 5 Minuten. Damit besteht nicht die Gefahr, dass sich schmutziges Geschirr auftürmt.
  1. Post wird jeden Tag sofort geöffnet und sortiert. Was nicht wichtig ist wandert sofort ins Altpapier, was bearbeitet werden muss kommt auf den Schreibtisch. Aufgaben, die sofort erledigt werden können, wie Überweisungen, werden sofort erledigt, der Rest kommt zu den To-dos, die einmal in der Woche, in meiner Bürozeit, abgearbeitet werden.

 

Habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, ordentlich zu sein?

Rückblickend würde ich sagen, dass ich keine bewusste Entscheidung getroffen habe, ordentlich zu sein. Das mich herumliegende Sachen gestört haben ist schon lange so. Die Routinen in unserem Haushalt habe ich allerdings erst mit der Geburt der Kinder nach und nach eingeführt.

Das ist ein Prozess, der sich natürlich auch mit den Jahren ändert. Kinder werden erwachsen, Eltern werden pflegebedürftig, die Arbeit wird mehr oder weniger. Ich habe immer versucht, diese Routinen an die Veränderungen in meinem Leben anzupassen und bis jetzt bin ich gut damit gefahren.

 

Du wüsstest gerne, welche Routinen sonst noch bei dir Zuhause für Wohlfühlordnung sorgen können? Frage Meike oder ihre Kolleg*innen im Ordnungsservice!

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