In Allgemein, Ordnung im Kopf

Meine Ordnungspartnerin Tanja Priefling aus der Nähe von Saarbrücken ist Industriefachwirtin. Durch ihre langjährige Arbeit im Büro ist sie mit dem Vereinfachen von Abläufen bestens vertraut. Neben dem Ordnung schaffen liegt ihr Fokus auf einer einfachen Organisation im Alltag und im Berufsalltag. Eine Kopf-Frei-Liste hilft ihr dabei. 

 

Organisation im Alltag muss nicht kompliziert sein

Gleich vorweg: Eine Kopf-Frei-Liste ist keine To-do-Liste!  

Stellen sich deine Nackenhaare auf, wenn du nur schon das Wort To-do-Liste hörst? Eine Liste mit Aufgaben, die du an einem bestimmten Tag erledigen möchtest. Obwohl du schon von Anfang an weißt, dass dir die von dir vorgegebene Zeit für die Umsetzung der vielen Punkte nicht reichen wird. Auch deswegen, weil du bei manchen Aufgaben noch gar nicht weißt, ob und wie du diese überhaupt umsetzen sollst. 

Hinzu kommen noch die vielen Aufgaben in deinem Kopf, die du auch gerne erledigt haben möchtest. Die du aber nicht aufschreibst, weil du keinen passenden Platz dafür hast oder die auf verschiedenen Zetteln an verschiedenen Stellen stehen. 

Auch wenn du an dem entsprechenden Tag wirklich viel geschafft hast und einiges von deiner To-do-Liste streichen konntest, bist du nicht stolz darauf, sondern siehst eher die unerledigten Punkte. Weil am nächsten Tag schon wieder andere Termine und Verpflichtungen anstehen, bleibt die To-do-Liste auf dem Schreibtisch liegen und wandert mit der Zeit im Stapel weiter nach unten. 

Bis du sie bei einer Aufräumaktion wieder entdeckst und feststellst, dass zwar ein Teil der Aufgaben mittlerweile erledigt oder überholt sind, aber einige Aufgaben, die du schon lange vor dir herschiebst, immer noch offen sind. 

  

Organisation im Alltag: Mit Hilfe der Kopf-Frei-Liste kein Problem 

Als Kopf-Frei-Liste kannst du ein schönes, schlichtes Notizbuch verwenden. Du hast es leichter griffbereit als viele verschiedene Blätter oder Notizzettel, die schnell mal in den restlichen Papierunterlagen untergehen. 

Im Gegensatz zur To-do-Liste nutzt du die Kopf-Frei-Liste dauerhaft und sehr regelmäßig. 

Wie der Name schon sagt, machst du deinen Kopf frei, was dir die Organisation im Alltag, insbesondere in stressigen Phasen, erheblich erleichtert. Gleichzeitig hast du einen Überblick über alle neuen und kleinen Aufgaben, weil sie an nur einer einzigen Stelle stehen. 

  

5 Gründe, warum du ab heute eine Kopf-Frei-Liste verwenden solltest 

  1. Du hast mit der Kopf-Frei-Liste erst einmal nur einen einzigen Platz, an dem du deine Aufgaben, Ideen, Informationen und Gedanken schnell und unkompliziert aufschreiben kannst. Ganz ohne Bewertung, denn durchstreichen kannst du sie ja immer noch. Insbesondere kannst du die Punkte notieren, die du normalerweise nicht aufschreiben würdest, weil sie im ersten Moment unwichtig erscheinen oder du vorhast sie zu merken. 
  2. Du kannst dich voll und ganz auf eine Tätigkeit konzentrieren und alles andere, was dir währenddessen spontan einfällt oder du nebenher mitbekommst, erst einmal auf die Kopf-Frei-Liste schreiben. So genießt du das gute und entspannte Gefühl, nichts zu vergessen und kannst später in Ruhe schauen, was als Nächstes dran ist. 
  3. Die Kopf-Frei-Liste kannst du auch für Informationen verwenden, bei denen es sich nicht um ein klassisches To-do handelt, sondern du sie einfach nur an den passenden Platz übertragen möchtest, gerade aber keine Zeit dafür hast. Beispielsweise eine Telefonnummer für dein Adressbuch, ein Geburtsdatum für den Geburtstagskalender oder ein Passwort zu deinen Zugangsdaten. 
  4. Die Kopf-Frei-Liste hilft dir dabei, das Entscheiden von der Umsetzung zu trennen. Das macht sowohl die Entscheidung leichter als auch später das Umsetzen. Wenn du aufräumst, geht es nicht darum, alle Entscheidungen direkt zu treffen und direkt umzusetzen. Manchmal braucht es eben Zeit für die Entscheidung. Schreibst du die offene Entscheidung nicht auf, geht es oft im Alltag unter und bei der nächsten Aufräumaktion stellst du fest, dass das beispielsweise ein bestimmtes Möbelstück immer noch im Keller steht, obwohl du es schon lange weitergeben wolltest. 
  5. Bei der Auswahl an vielen kleinen Punkten auf der Kopf-Frei-Liste kannst du bestimmte Punkte zeitsparend bündeln oder sinnvoll miteinander kombinieren. Wenn du die Punkte aufgeschrieben hast, kannst du leicht auf diese zugreifen und überlegen, was zusammenpasst. Beispielsweise kannst du ein Telefonat oder das Hören eines Podcasts oder Interviews mit dem Bügeln oder Spazierengehen kombinieren. Hättest du die Punkte nicht aufgeschrieben, würden dir manche Aufgaben vielleicht nicht im passenden Moment einfallen.  

 

Jeden Punkt mit Freude durchstreichen 

Klar stehen auf der Kopf-Frei-Liste auch Punkte, die erledigt werden dürfen. Der Fokus liegt aber nicht darauf, viele umfangreiche Aufgaben in einem bestimmten Zeitfenster zu bearbeiten, sondern die Nutzung der Kopf-Frei-Liste ganz selbstverständlich in deinen Alltag einzubauen: Aufschreiben – Durchlesen – Entscheiden – Umsetzen. 

Die Verwendung der Kopf-Frei-Liste soll dir Freude machen, weil sie dir dabei hilft deinen Kopf freizuhaben. Frei für wirklich wichtige Aufgaben und Entscheidungen. Der Fokus liegt darauf, alles im Blick zu haben, leicht zu entscheiden, was gerade Priorität hat und spielerisch die Bearbeitung in deinen Alltag einzubauen. 

Feier dich bei jedem Punkt, den du durchstreichen kannst – und sei er noch so kurz und unwichtig. Genieße eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit für deine Organisation im Alltag. 

  

  

Du bekommst nie genug von guten Organisationstipps? Da haben wir noch Lesenswertes für dich:

https://ordnungsservice.com/so-schaffen-sie-die-ordnung-im-familienalltag/ 

https://ordnungsservice.com/die-papierflut-eindaemmen/ 

 

 

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