Zu Ostern steht die Sonne wieder höher und kommt durch die Fenster rein. Die meisten Menschen fangen an zu putzen, wir aber schaffen Ordnung für die Feiertage und gehen auf die Suche nach deinen persönlichen Osternestern: Tüten, Schachteln, Ansammlungen von Dingen in Ecken, mitten im Durchgang und auf dem Schrank.
Nun ist die dunkle Jahreszeit endlich vorbei. Hinter dir liegt eine Zeit, in der du es dir gemütlich gemacht hast in deinem Nest, mit Kerzenschein und Wolldecke. Es hat sich wahrscheinlich auch so dies und das angesammelt und sich ein eigenes Nest gebaut.
Bevor nun bald der Osterhase kommt und seine Ostereier versteckt, gehe am besten vorher noch auf die Suche nach deinen eigenen Nestern. Mach Platz für den Osterhasen und heiße den Frühling willkommen.
Raus mit dem Wintermuff und frische Ordnung für die Feiertage
Bevor du jetzt auf die Suche nach deinen persönlichen Osternestern gehst – finde erst einmal heraus, wonach du genau suchen musst. Wie sehen solche Nester aus?
Sie haben unterschiedliche Ausprägungen.
Meistens sind es offene Behältnisse, in die man Dinge leicht hineinfallen lassen kann. Und sie sind allzu oft randvoll gefüllt.
Manchmal kann man sie schließen und das Chaos ist versteckt. Dann ist das Nest natürlich schwieriger zu finden.
Suche nach folgenden Behältnissen:
Tüten:
- Die „gute Tüte“ mit Kordel und verstärktem Boden
- Die blaue Tasche eines schwedischen Möbelhauses
- Die wiederverwendbare Recycling-Tasche aus dem Supermarkt
Körbe:
- Ein geräumiger Wäschekorb, in dem alles, nur keine Wäsche liegt
- Die Tonne für Geschenkpapierrollen
- Das Ablagekörbchen für Rechnungen
- Der Korb für Mützen & Schals oder Zeitschriftenkorb
Geschlossene Behältnisse:
- Die oberste Schublade
- Die Zweit-Handtasche
- Die Ersatz-Kosmetiktaschen
… und wahrscheinlich jeder herumstehende, geöffnete Versandkarton.
Jetzt weißt du also, wonach du suchen musst. Du fragst dich aber sicher noch, wo du am besten suchen sollst?
Vorzugsweise startest du im Eingangsflur und gehst nacheinander in jedes Zimmer. Schau in den Ecken nach, unter Sofa und Bett, auf dem Schrank und hinter der Tür.
In jedem Raum gibt es raumtypische, persönliche Osternester
Im Flur:
- Die oberste Schublade des Garderobenschränkchens mit Bons, Briefen, Schlüsselanhänger, Fahrradöl und leere Batterien
Im Wohnzimmer:
- Das Zeitschriftenkörbchen neben dem Sofa mit Flyern, Werbebriefen und Katalogen
In der Küche:
- Die Tüten unter der Spüle oder im Besenschrank, mit Lappen, halbleeren Verpackungen, zerknüllten Tüten und kleinen Fehlkäufen
Im Schlafzimmer:
- Die Kartons und Tüten hinter der Kleiderstange oder den Kleidungsstapeln mit ungetragenen oder aussortierten Kleidungsstücken
Im Badezimmer:
- Ersatz-Kosmetiktaschen unter dem Waschbecken mit den vielen angebrochenen Tuben, den alten Parfümproben und den nie getragenen Haarspangen.
Das sind, zugegeben, eine Menge Plätze für persönliche Nester. Entscheide dich für ein oder zwei davon, die du zu Ostern auflöst. Und schaffe dadurch Platz für den Osterhasen.
Wie löst du so ein Osternest auf? – Ganz einfach!
- Leere zunächst das Behältnis auf dem Boden oder dem Tisch aus.
- Dann sortiere es in 3 Kategorien: Kann weg/verschenke ich/will ich behalten
- Die Kategorie „will ich behalten“ räumst du an geeignete Orte, die gut
auffindbar und praktisch sind.
Jedes noch so kleine, aufgelöste Nest ist ein Erfolg und du wirst sehen, es geht gar nicht so schwer. Und nach Ostern kannst du dich auf jedes weitere Wochenende freuen, um wieder ein Nest zu suchen und wegzuräumen.
Frohe Ostern wünscht dir Hanna Wilkens, deine Ordnungs- und Wohnberaterin
PS: Da habe ich noch eine Idee dazu. Lasse eine gute Freundin eines deiner persönlichen Osternester suchen und löse es gemeinsam mit ihrer Unterstützung auf. Viel Spaß ist garantiert!
Und wenn du jetzt richtig motiviert bist, weiterzumachen, dann schaffe noch mehr Ordnung für die Feiertage … wie wäre es mit Winterkleidung ausmisten? Der Frühling ist die richtige Zeit dafür.
