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Dein Neujahrsvorsatz: Warum du lieber auf deinen persönlichen 1.1. setzen solltest

 

Dein Neujahresvorsatz – bringt er dich wirklich zu deinem Ziel? Darüber schreibt unsere Ordnungsexpertin Katrin aus Wien:

 

Und? Auch schon am Überlegen, was du dir alles für den 1. Januar 2022 vornehmen könntest? Ein neues Hobby; mehr auf die Gesundheit achten; endlich mit dem Meditieren anfangen….

Nein? Noch keinen Neujahrsvorsatz? Großartig. Dann brauchst du nicht weiterlesen – dieser Artikel ist nicht für dich.

Wenn doch, dann halte noch einmal kurz inne. Ich habe nämlich starke Zweifel an den Erfolgschancen von Neujahrsvorsätzen.

Komisch…. sollte ich dich nicht eigentlich ermuntern, 2022 endlich dein Ordnungsprojekt in die Hand zu nehmen? Ernsthaft. Diesmal ganz, ganz wirklich. Ohne Ausrede.

Nein. No. Njet. Non.

Ich bin nämlich überzeugt, dass alle Neujahrsvorhaben das Scheitern schon eingebaut haben. Oder – etwas freundlicher formuliert: das Verschiiiiiiiieben. Wir hoffen, dass uns der 1.1. so richtig in Schwung bringt. Der Schwung, der uns während des Jahres fehlt, den soll dieser einzige Tag zu Jahresbeginn mitbringen. Und so hoffen wir. Jedes Jahr. Jedes Jahr aufs Neue.

 

Stopp! Dein Neujahrsvorsatz für 2022: dir nichts vornehmen

Das könnte dir schwerer fallen, als du denkst.

Bei mir ist der Januar immer sehr ruhig. Ich arbeite mit meinen Bestandskund*innen weiter, denn neue Kundschaft meldet sich nicht. Nicht nur kaum, oder wenig. Nein – gar nicht. Dabei ist doch gerade das Ausmisten so ein Neujahrsklassiker. Neben Abnehmen, mehr Sport und dem Rauchen aufgeben.

Aber sind wir nicht eigentlich alle zum Jahresende auch ziemlich erschöpft? Der Dezember ist turbulent. Egal, ob man nun Weihnachten feiert oder nicht. Es ist so viel los und es gibt zusätzlich viel zu erledigen. Wer will da schon nahtlos mit einem neuen, großen Projekt starten? Ich nicht.

Ich will durchschnaufen. Mich sortieren. Das alte Jahr gehen lassen, bevor ich mich im neuen Jahr einrichte.

So geht es wohl auch vielen anderen Menschen. Das ist zumindest meine Vermutung.

 

Plane deinen persönlichen 1.1.

Lasse also den Januar ruhig verstreichen. Du brauchst doch für deinen Neujahrsvorsatz gar nicht bis zum nächsten kalendarischen 1.1. warten. Plane stattdessen deinen ganz persönlichen 1.1. Der ist dann, wenn es für dich passt. Wenn dein innerer Kalender grünes Licht gibt, kannst du jederzeit los starten.

Weil sich der 1.1. jedes Jahr sehr zuverlässig einstellt, haben wir ja auch immer die Möglichkeit, unsere ambitionierten Projekte wieder und wieder zu verschieben. „Dann halt im nächsten Jahr“, denkt es sich schon ganz automatisch.

Ganz anders sieht es mit deinem individuellen 1.1. aus. Der wiederholt sich vermutlich nicht so beharrlich. Deshalb nehmen wir ihn ernster und handeln verbindlicher.

Ein fester Zeitpunkt ist gut. Sonst mäandern wir im Wollen und Wünschen herum. Aber mache dich möglichst unabhängig von einem äußeren Reiz. Dann brauchst du nämlich auch nicht auf den zu warten. Wenn es blöd läuft, wartest du ansonsten wieder 364 Tage.

Aufräumen und Ausmisten tut immer gut. Unabhängig davon, wann dein ganz eigener 1.1. ist.

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