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Das Zuhause sollte immer picobello sein, meinen alle. Aber was soll ich machen, wenn ich absolut keine Lust zum Aufräumen habe…?

Durch die vielen Aufräumtipps aus Blogs, Fernsehbeiträgen und Zeitungsberichten wissen wir ja schliesslich, wie es geht:

  • alle Dinge sollten einen festen Platz haben
  • eine Teetasse wird nach Benutzung in die Spülmaschine gestellt, anstatt sie irgendwo zwischenzuparken, 
  • ein fester Aufräum- und Putztag in der Woche entlastet den Alltag
  • feste tägliche Routinen, beispielweise fünf Minuten am Abend reichen, um Herumliegendes aufzuräumen,
  • weniger haben macht alles schneller.

Trotzdem schaffen wir es oft nicht, einfach mal anzufangen.

„Für mich persönlich stellt bereits das Denken über die kleinen und großen Alltagspflichten die Weichen dafür, ob wir es tatsächlich angehen oder uns davor drücken“, schreibt Ordnungsexpertin Brigitte Baak aus der Region Nürnberg. „Verbinden wir das Thema mit etwas Negativem, fangen wir erst gar nicht an.“

 

Die Lust zum Aufräumen wiederfinden 

„Wie wäre es mit einem Umdenken? So mache ich das:

Ich stelle mir vor, dass Ordnung Spaß macht, weil ich beispielweise nach dem Aufräumen wieder mit meinen Frauen im Wohnzimmer gemütlich Canasta spielen kann. 

Es macht für mich einen großen Unterschied, ob ich dagegen bin oder dafür. Entweder habe ich vor, Unnötiges und Überflüssiges zu entsorgen oder ich entscheide mich bewusst für die Sachen, die mich auch in Zukunft begleiten sollen. Es geht also um Vergangenes und Belastendes. Und um meine Zukunft, wie ich leben will. 

Ich finde, es lohnt sich, mir die Zeit zu nehmen darüber nachzudenken, wie ich mir mein Jetzt und meine Zukunft vorstelle. Und darüber, was ich brauche, damit ich mich in meiner Wohnung zu Hause fühle. 

Bin ich Jemand, der offen ist und bei mir Familie und Freunde jederzeit willkommen sind, dann passe ich mein Zuhause dieser Tatsache an. Meine Gäste sollen sich schließlich bei mir wohl fühlen. Deshalb müssen die Möbel möglichst multifunktional sein und es darf nicht so viel herumstehen, damit ein Gastzimmer schnell vorbereitet ist.“

 

Fragen, die du dir stellen könntest

„Bist du ein Opern- oder Musicalfan, gehst du gern ins Theater? Oder treibst du gern Sport und bist naturverbunden? Lädst du gerne Freunde ein? Was ist dir wichtig? Worüber freust du dich, wenn du an dein Zuhause denken? Beziehe diese Dinge in dein nächstes Aufräumprojekt mit ein. Du wirst sehen: Die Lust am Aussortieren und Aufräumen wird neu entfacht. 

Ich verbinde mit dem Aufräumen und Ordnung-schaffen etwas Schönes und Angenehmes. Ich drehe am liebsten meine Musik laut auf, während ich durch die Wohnung fege. Das hilft mir, die Lust nicht zu verlieren.

Ordnung kann besonders viel Spaß machen, wenn Alle gleichzeitig mit anpacken in deiner Familie, deiner Partnerschaft oder deiner WG. 

Wenn du allein wohnst, wie wäre es, wenn du dich mit deiner Freundin oder einem Freund z.B. zum Fensterputzen abwechselnd verabredest? Dann heißt es: Wollen wir heute bei dir oder bei mir … mal richtig Klar Schiff machen? 

Nach getaner Arbeit belohne ich mich mit einem Eis oder einem Spaziergang. Denn Aufräumen macht Spaß!“

Eure Brigitte

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