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Mit wenigen Tipps hast du die Möglichkeit, deine Kleidung im Kleiderschrank ordentlich und sauber aufzubewahren. So findest du sie schneller wieder und musst dich nicht durch Wäscheberge arbeiten. Um für Ordnung im Schrank zu sorgen, benötigst du übrigens täglich nur etwa 15 Minuten Zeit. Das bedeutet, dass du mit den richtigen Tipps deutlich effizienter arbeiten kannst. Wie das geht und was du beim Ordnen deines Kleiderschranks und generell beim Kleiderschrank einräumen beachten solltest, erfährst du nachfolgend.

 

Das Kleiderschrank-in-15-Minuten-Prinzip

Von Felicitas Rodekohr

Es soll tatsächlich Menschen geben, die in ihrer Freizeit mit Begeisterung bügeln und deren Herz beim Anblick ihrer ordentlich gefalteten Unterwäsche einen Sprung macht. Für sie ist ein Leben ohne Ordnung nahezu unmöglich.

Leider muss ich zugeben, dass ich nicht zu diesen Menschen gehöre. Mein Herz macht dann einen Sprung, wenn meine gewaschene Wäsche im Nullkommanichts in unseren Kleiderschränken verstaut ist. Dann habe ich Zeit, um ein gutes Buch zu lesen. Mit Nullkommanichts meine ich allerhöchstens 15 Minuten. Mehr Zeit soll mich das Einordnen auf keinen Fall kosten, denn dafür ist mir meine freie Zeit einfach zu schade!

Obwohl mir aufräumen, sortieren und Stauräume finden wirklich viel Spaß macht, habe ich jahrelang immer wieder neue Ansätze getestet, schneller zu werden. Ich wollte das Kleiderschrank-Einsortieren so schnell wie möglich von der To-do-Liste streichen, um Zeit für andere Dinge zu haben. Natürlich habe ich auch einige Anregungen aus dem Internet aufgegriffen und beispielsweise die Boxen-Methode von Marie Kondo ausprobiert und an meine Bedürfnisse angepasst. Das ist auch wichtig, denn nur wenn dir eine Sortiervariante auch liegt, wirst du sie regelmäßig ausführen und an ihr Gefallen finden.

Mit der Zeit habe ich eine für mich sinnvolle Methode gefunden, durch die meine Wäsche einer logischen Ordnung folgt. Sogar für mich als kurzsichtige Nachtblinde ist sie noch im Dämmerlicht zu finden. Einen Schönheitswettbewerb werde ich mit meinem Schrank nicht gewinnen, aber er lässt sich jetzt perfekt bedienen! Das bedeutet, dass ich genau weiß, wo was liegt und deshalb nicht nach Dingen zu suchen habe. Daher schaffst du es mit der Methode bestimmt auch deinen Kleiderschrank auf Vordermann zu bringen, ohne viel Zeit zum Einräumen oder Aufräumen zu benötigen.

 

Wie gehe ich also beim Wäsche-Sortieren vor?

Der erste und wahrscheinlich wichtigste Tipp ist, schon beim Aufhängen auf dem Wäscheständer die Wäsche zu sortieren: Die Wäsche von meinem Mann hängt links, meine rechts. Kleidung, die später auf Bügel kommt, kommt auch schon zum Trocknen auf Bügel. Jacken haben weiße, Blusen und Hemden blaue Bügel. Paare an Socken gehören auf dem Wäscheständer nebeneinander und nicht durcheinander.

Ist die Wäsche trocken, werfe ich zunächst die kleinen Wäschestücke ungefaltet in die Schubfächer meiner Kommode, die von oben nach unten so angeordnet sind, wie man die Kleidung auch trägt: Oben sind BHs, im mittleren Fach ist die Unterwäsche und unten sind Strümpfe. Ja – auch das ist Ordnung. Es ist alles nach Sorten an seinem Platz. Ganz unten habe ich sogar noch Platz für Kleinzeug für den Winter (also Schals, Mützen, Handschuhe usw.) – einfach, weil es noch eine vierte Schublade gab.

Als nächstes hänge ich die Wäsche, die schon auf Bügeln hängt, nach Farben sortiert an die Kleiderstange – für die schöne Ordnung im Kleiderschrank. Suchst du nach einer perfekten Farbkombination von mehreren Kleidungsstücken ist das durch diese Sortiermethode leicht möglich und geht schnell.

Meine restliche Kleidung bewahre ich in Boxen auf (Da haben wir den Marie-Kondo-Einfluss?). Hier ist es übrigens sinnvoll, die Boxen zu beschriften, sodass du bereits zu Beginn genau weißt, wo was ist. Die Hosen-Boxen sind nochmals extra in einem Hängeregal verstaut. Ganz oben finde ich schnell meine „Immer-Hosen“, darunter gibt es dann die Winterhosen, Sommerhosen und sehr schicke Hosen, die nur selten zum Einsatz kommen.

Oberteile, wie Pullover und T-Shirts, packe ich wieder einmal nach Farben sortiert in beschriftete Schuhkartons und auch für alles andere (Schlafanzüge, Bodys, Strumpfhosen, usw.) haben sich beschriftete Boxen als ideal erwiesen.

 

Das obere Fach – die letzte Station in meinem Kleiderschrank.

Hier, wo ich ohnehin nur mit Tritt hinkomme, verstaue ich Bettwäsche; unterteilt in Sommer, Winter und Spannbettlaken. Hast du einen großen Kleiderschrank kannst du natürlich weitere Unterteilungen treffen, um deine Wäsche noch besser zu organisieren. Bettwäsche falte ich ordentlich und spare somit viel Platz und verzichte ganz aufs Bügeln. Stören dich Falten auf den Sachen, kannst du sie natürlich ordentlich bügeln. Hierfür solltest du aber viel Zeit einplanen, da Bettwäsche und -laken relativ groß sind. Überlege dir daher, ob es wirklich notwendig ist. Schließlich kommen beim Umdrehen im Bett wieder Falten auf die Bezüge und Laken.

Ich erinnere mich gut daran, dass ich früher eine halbe Stunde fürs Kleiderschrank-Einsortieren gebraucht habe, geschweige denn von der Zeit, die ich mit Suchen verbracht habe. Mit diesem 15-Minuten-Prinzip arbeite ich jetzt seit gut 5 Jahren. Die hochgerechnete Zeitersparnis kann sich sehen lassen! Somit ist es gar nicht so schwer Ordnung in deinen Kleiderschrank einkehren zu lassen, wenn du nach einem fixen Prinzip vorgehst. Der Vorteil dabei ist auch das enorme Zeitersparnis. Deine gewonnene Zeit kannst du somit anderweitig verbringen, wie mit deiner Familie oder beim Lesen eines guten Buchs.

Doch nicht nur Kleiderschrank-Hacks sind wichtig. Es ist auch sinnvoll darauf zu achten, dass deine Kleidung in deinen Schrank passt. Viele Menschen haben beispielsweise einen zu kleinen Kleiderschrank. Deshalb gibt es mit dem Halten von Ordnung Probleme. Häufig empfiehlt sich, auszumisten, um die Menge an Kleidung zu reduzieren. Doch auf Dauer ist das keine Lösung. Hier sollte ausreichend Stauraum, in Form eines Kleiderschranks, her. In diesem Zusammenhang solltest du auch auf die Fächeraufteilung des Schranks achten. Sie sollte zu deinem Bestand an Kleidung und Bettzubehör passen.

 

Der perfekte Kleiderschrank für deine Kleidungsstücke

Hast du vermehrt große Stücke, wie Jacken, Bettwäsche und Kleider achte auf einen großen Organizer. Er sollte gut in deinen Kleiderschrank passen. Das bedeutet, dass er den Stauraum in den einzelnen Fächern gut ausnutzt. Alternativ kannst du einige Stücke auch aufhängen. Dadurch zerknittern sie außerdem seltener und behalten somit länger ihre faltenfreie Struktur.

Ein Kleiderschrank für zwei Personen besitzt meist eine Kleiderstange, ein großes Mittelfach, vielleicht eine Hutablage und zwei Seitenteile, die kleinere Fächer besitzen. Kleinere Schrankfächer sind für kleine Kleidungsstücke die beste Wahl. Ein guter Tipp hierbei ist der Einsatz von kleinen Boxen. Sie eignen sich nicht nur für kleine Dinge wie Socken und Unterwäsche, sondern selbst für Hüte, Mützen, Schals und Schmuck. Ebenso kannst du Gürtel mit ihrer Hilfe leicht verstauen. Boxen schaffen nämlich einen gut sortierten Stauraum. Für T-Shirts, Pullover, Hosen und Co. ist eine solche Verstauoption für den Kleiderschrank jedoch nicht sinnvoll.

Jetzt fragst du dich mit Sicherheit „Welche Arten an Kleiderschränken gibt es?“. Glücklicherweise findest du einen Kleiderschrank in zahlreichen Varianten. Somit ist die Chance groß, dass du einen Schrank findest, der Platz für Socken, T-Shirts, Hosen, Jacken und andere Kleidungsstücke hat. Je nach Modell, Bau- und Bedienweise gibt es andere Vorzüge. Nicht nur auf die Verteilung im Innenraum kommt es an, sondern sogar auf die Bedienweise, die Schranktüren. Sie erleichtern dir das Organisieren von Ordnung in deinem Möbelstück.

Mit meinem Schrank fällt der Aufwand beim Einräumen und sogar Aufräumen gering aus. Er hat zwei große Türen, die du einfach aufschieben kannst. Dadurch fällt mir das Einräumen von Kleidung und Bettsachen leicht. Auch Ausmisten geht zügig, denn du siehst auf einen Blick, was du hast und kannst dich entsprechend entscheiden, was du nicht mehr benötigst und so Ordnung schaffen.

 

Deinen Kleiderschrank finden: Diese Möglichkeiten hast du

Es ist manchmal gar nicht so einfach, ein passendes Möbelstück zu finden. Erst beim Aufräumen, Aussortieren oder Einsetzen von Shirts, Pullovern und Co. fällt auf, wenn du eine schlechte Wahl getroffen hast. Die Vorgänge werden dir dann nämlich erschwert und dauern deutlich länger. Dasselbe gilt übrigens auch für Ordnungszubehör wie Metallboxen, Papierordner und kleine Container.

Tipp: Hast du keine Lust mit Ausmisten Platz zu schaffen, gibt es Ordnungsberater, die dir helfend zur Seite stehen und diese Aufgabe übernehmen. Sie haben die besten Ideen und geben Tipps, neue Ordnung zu finden. Nach dem Ausmisten geben dir diese Experten die besten Tipps deine aussortierte Kleidung loszuwerden. Tue zum Beispiel anderen Menschen etwas Gutes und spende sie für einen wohltätigen Zweck.

Hier ein kleiner Überblick für dich über die unterschiedlichen Typen an Schränken. Sie wird dir helfen, das perfekte Möbelstück für die 15-Minuten-Methode zu finden:

  • Drehtürenschrank: Ein Drehtürenschrank ist die bekannteste Schrankvariante. Hierbei handelt es sich um ein kleines bis mittleres Möbelstück mit Türen, die nach rechts und links aufgehen.
  • Schiebe- und Schwebetürenschrank: Meist haben diese Schränke nur zwei oder drei Türen. Sie sind daher perfekt für unseren 15-Minuten-Trick geeignet, haben jedoch meist sehr große Staufächer.
  • Schranksysteme: Gerade Paare und große Familien greifen oft auf Schranksysteme zurück. Sie bieten nämlich nur den Stauraum, der auch notwendig ist. So entscheidest du alleine, welche Teile du miteinander kombinierst.
  • Falttürenschrank: Diese Variante an Möbelstück basiert auf einem Drehtürenschrank. Sie ist jedoch so optimiert worden, dass die Türen einfacher aufgehen und das in dieselbe Richtung. Das ist in kleinen Räumen wichtig, wo der Abstand zwischen Möbeln gering ausfällt.
  • Eckkleiderschrank: Er ist praktisch, wenn du viel Stauraum brauchst. Teilst du dir den Schrank mit deinem Partner, profitierst du von ihm. Es gibt viele Fächer und oft sogar mehrere Kleiderstangen. In einigen Fällen ist sogar ein Schuhregal integriert, sodass es an nichts mangelt.
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