In Allgemein, Ordnung mit Kindern

Ein organisierter Haushalt ist mehr als das halbe Leben – aber nicht alle Menschen schaffen es, in einem wirklich gut sortierten, vorbildlichen Haushalt zu leben. Wir geben Ihnen in diesem Ratgeber einige Tipps und zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Haushalt organisieren – egal, ob Sie dafür ein „Talent“ haben oder nicht. Halten Sie sich an unsere Ratschläge und nutzen Sie unseren Service, werden Sie schon nach nur einer einzigen Woche eine deutliche Besserung bei Ihnen zu Hause feststellen.

Warum ist es wichtig, den Haushalt zu organisieren?

Unzählige Sprichwörter à la „Ordnung ist das halbe Leben“ führen Ihnen vor Augen, warum Sie in Ihrer Wohnung am besten leben, wenn alles seinen Ort hat und Sie Gegenstände dort wiederfinden, wo Sie sie vermuten würden.

Allerdings ist es mit Sprichwörtern alleine nicht getan. Es gibt einen wichtigen Grund, warum Sie Küche, & Co. organisieren sollten – auch, wenn dies viel Zeit kostet. Stellen Sie sich die Wohnung am besten als eine Erweiterung Ihrer eigenen Person vor. Ein kleines Experiment zeigt, dass dies richtig ist:

Nehmen wir an, es gibt in Ihrer Küche einen Schrank mit allerlei Küchenutensilien, den Sie schon lange aufräumen wollten – aber Sie tun es nicht. Was passiert jetzt? In Ihrem Alltag wird Sie dies belasten, und zwar jeden Tag und jede Woche Ihres Lebens. Diese Belastung entsteht aber nicht etwa in der Wohnung – sondern in Ihrem Kopf. Sie sind persönlich genervt, gereizt, enttäuscht und wahrscheinlich noch viel mehr. Es macht keinen Spaß, von der Arbeit zu kommen, wenn zu Hause ein Berg Wäsche wartet oder Sie noch viele andere Dinge schaffen müssen.

Mit anderen Worten: Indem Sie den Haushalt organisieren, organisieren Sie am Ende vor allem sich selbst! Aufräumen bedeutet, für Ordnung zu sorgen, und zwar sowohl in der Wohnung als auch in Ihrem Geist. Wenn Sie dies nicht regelmäßig erledigen, bleibt Arbeit über kurz oder lang liegen – und dann bleibt sie auch in Ihrem Kopf liegen. Daraus entsteht eine erhebliche Belastung. Fenster putzen, Wäsche waschen, Küche aufräumen & Co. ist daher vor allem ein Mittel, um das Leben an sich entspannterzu meistern.

Fragen Sie sich einmal: Wie wollen Sie etwas Wichtiges in Ihrem Leben bewegen, wenn Sie nicht einmal zu Hause Ordnung halten können und die Kontrolle über Ihren Haushalt haben?

 

Zeitersparnis: Es summiert sich!

Denken Sie auch an die Zeit, die Sie künftig sparen werden, wenn Sie mit einigen Tipps Ihren Haushalt organisieren. Sobald Sie Ordnung halten, wissen Sie in Ihrem Alltag immer, wo welcher Gegenstand zu finden ist.

Nehmen wir an, dies spart Ihnen nur eine halbe Stunde pro Tag. In einer Woche sparen Sie schon drei Stunden. Zwölf Stunden pro Monat, mehr als 100 Stunden im Jahr. Selbst eine winzige Ersparnis wird sich auf Dauer in enormen Stundenzahlen ausdrücken – alles nur, weil Sie regelmäßigdie Wäsche erledigen, die Küche putzen, die Fenster saubermachen und dergleichen mehr. Diese Tipps helfen Ihnen somit auch dabei, viel mehr Zeit für das zu gewinnen, was wirklich Spaß macht im Alltag.

 

Wie organisiert man den Haushalt richtig?

Zuerst müssen Sie sich vergegenwärtigen, dass es – leider – ohne Aufwand nicht getan ist. Sie brauchen Zeit, um am Ende gut in Ihrer neuen Ordnung leben zu können. Das ist schwierig, wenn Sie einer geregelten – und womöglich anstrengenden – Arbeit nachgehen, sodass Sie innerhalb der Woche kaum Zeit für aufwändige Erledigungen finden. Planen Sie größere Aufgaben wie Wäsche, Fenster & Co. daher besser für das Wochenende.

Generell sollten Sie, bevor Sie aufräumen, einen Ordnungsplan erstellen. Überlegen Sie, an welchen Ort welche Gegenstände gehören – denn woher sollen Sie sonst wissen, wohin Sie sie räumen wollen?

Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor – täglich ein kleiner Bereich führt auch zum Ziel. Selbst 15 bis 30 Minuten tägliches Aufräumen bewirken schon eine ganze Menge neuer Ordnung. Nutzen Sie eine Eieruhr dafür, wenn Sie möchten – das Ticken der Uhr spornt an, in der kurzen Zeit so viel wie möglich zu schaffen. Verstauen Sie in Ihre Schränke, Regale, Ordner & Co. – lassen Sie nichts liegen, dass zu Ihrem geplanten Aufräumbereich gehört. Berücksichtigen Sie, verwandte Gegenstände an gemeinsame Orte zu räumen. Sortieren Sie beispielsweise alle Schuhe und die Schuhpflege in einem Schuhschrank. Papiere und Dokumente kommen in Ordner in ein Regal, Werkzeuge und Schrauben verschwinden in einer gemeinsamen Kiste.

Dies ist wirklich wichtig: Organisieren Sie thematisch verwandte Dinge an den selben Ort!

Schaffen Sie sich beispielsweise eine Kiste für Kabel, Elektronikgeräte und Batterien an. Sortieren Sie alle Fernbedienungen für TV, Player und weitere Geräte zusammenin einer kleinen Schublade. Dinge zu organisieren, heißt, sie thematisch in Ihrem eigenen Kopf bereits in passende Schubladen zu stecken.

 

Kann das weg oder…?

Vor dieser Frage stehen wir alle, wenn wir den Haushalt organisieren und putzen und auf einmal vor etwas stehen, das wir vielleicht schon Jahre nicht mehr in den Händen hatten. Eine kleine Faustregel lautet: Hatten Sie einen Gegenstand schon seit vielen Jahren nicht mehr in den Händen und haben Sie ihn auch nicht vermisst, benötigen Sie ihn sehr wahrscheinlich auch nicht mehr. Beim gründlichen Aufräumen werden Ihnen sehr viele dieser Gegenstände in die Hände fallen – die Sie bei der Gelegenheit gleich aussortierensollten.

Etwas komplizierter wird es vielleicht bei Kabeln, elektrischen Geräten & Co. Benötigen Sie sie im Alltag nicht mehr, sollten Sie sie nicht gleich im Müll entsorgen, denn sie funktionieren schließlich noch. Der beste Tipp dazu ist, diese Gegenstände einfach zu verschenken und dadurch Ordnung zu schaffen. Gewiss, Sie verschenken dadurch einige Euros. Aber dafür schaffen Sie auch sofort Platz und erhalten mehr Ordnung ohne großen Aufwand. Und noch dazu können Sie jemandem eine Freude machen.

 

Einteilung des Haushalts in Zonen

Um den Haushalt zu organisieren, sollten Sie für Ihre Gegenstände einen Platz nach dessen Gebrauchsnutzen festlegen. Wo benötigen Sie die Gegenstände? In der Nähe des Schreibtisches sollten Sie beispielsweise Schreibutensilien, Papierkram, Aktenordner & Co.  unterbringen. Gehören Schuhe wirklich ins Schlafzimmer? Sollte diese Werkzeugkiste nicht eigentlich in der Abstellkammer stehen und nicht im Wohnzimmer unter dem Regal? Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie sich bei jedem Objekt fragen, ob es wirklich an diesem Ort sein sollte – oder woanders.

 

Haushalt organisieren mit Kindern

Zugegeben: Es ist wesentlich schwieriger, einen Haushalt zu organisieren, wenn Kinder dort leben. Sie starten damit, die Wohnung in Ordnung zu bringenund schaffen es gerade so, bevor der Tag vorbei ist – und am Ende können Sie schon wieder von vorne anfangen, weil die Kinder in der Zwischenzeit für Unordnung gesorgt haben. Soll das Ergebnis am Ende trotzdem gut ausfallen, müssen Sie vor allem eine Aufgabe erledigen: reden.

Abhängig vom Alter der Kinder werden Sie sie nicht überzeugen können, weniger Unordnung zu machen, indem Sie es Ihnen einfach sagen. Da sie Kinder sind, werden Sie die Wirkung Ihres Handelns nicht immer korrekt abschätzen. Was für den Nachwuchs wie Ordnung aussieht, ist für Sie unter Umständen eine Katastrophe. Ergo: Stellen Sie Regeln auf. Um den Haushalt zu organisieren, brauchen Sie klare Regeln und Verhaltensweisen. Was ist erlaubt und was nicht?

 

Ordnung mit Kindern ist eine Frage der Erziehung

Um diese schwierige Frage zu klären, ist nun mal Erziehung notwendig. Selbst, wenn Sie die bestmögliche Ordnung schaffen, Fenster putzen, die Wäsche erledigen und putzen, wird dies nicht helfen, wenn die Kinder nicht mitspielen. Daher haben wir einige Tipps für Sie, die Sie vielleicht mit den Kindern umsetzen können:

• Sorgen Sie dafür, dass Kinder ihre Spielsachen wieder wegräumen, wenn sie damit fertig sind. Das gilt in ihrem eigenen Zimmer und vor allem in der Küche, im Wohnzimmer oder anderen Orten im Haushalt.

• Geben Sie ihnen Tipps, wie „aufräumen“ überhaupt funktioniert. Gerade sehr junge Kinder wissen noch gar nicht, wie man am besten aufräumt und alles erledigen kann.

Schaffen Sie für Ihre Kinder ein Ordnungssystem, mit dem sie leicht zurechtkommen. Dann fällt das Aufräumen leichter. Verschieden bunte Aufbewahrungsboxen sind eine gute Lösung für Kleinspielzeug, Regale für größere Spielsachen. Achten Sie darauf, dass das Zimmer insgesamt nicht zu voll mit Spielsachen ist – es ist wie bei Erwachsenen auch: Wenn zu viele Sachen vorhanden sind, weiß man am Schluss nicht mehr, was man benutzen möchte und weiß auch nicht mehr wohin damit. Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter, ein paar Dinge „in Urlaub“ zu schicken und eine Weile woanders zu lagern, z.B. im Keller. Oder sortieren Sie gemeinsam aus, was nicht mehr von Interesse ist.

• Haben Sie grundsätzlich viel Geduld: Kinder möchten ihre Grenzen ausreizen und erweitern. Dazu gehört i.d.R. nicht, die Ordnung wiederherzustellen. Dies ist keine leichte Aufgabe in diesem Lebensabschnitt. Dennoch sollten Ihre Kinder lernen, dass es notwendig ist, das eigene Leben – und damit jedes Zimmer in der Wohnung – zu organisieren.

 

Wäsche, Küche & Co.: Warten Sie, bis die Kinder weg sind.

Putzen und Organisieren können Sie am besten dann, wenn Ihnen das „leere“ Haus zur Verfügung steht. Kleine Kinder sind zwar einerseits absolut liebenswürdig, aber andererseits auch sehr anstrengend. Versuchen Sie daher, auch in der Woche nur dann wirklich Dinge zu organisieren, wenn Sie alleine sind und Zeit haben. Der Partner oder die Partnerin dürfen natürlich mithelfen.Doch nehmen Sie es locker: Man muss nicht jeden Tag daran arbeiten, alles in einen optimalen Zustand zu bringen.So viel Zeit haben Sie nämlich nicht – und am Ende tut ein zu extremer Aufwand Ihnen selbst nicht gut.

 

Hilfreiche Tipps für die richtige Organisation im Haushalt

Zum Abschluss geben wir Ihnen noch einige Tipps, wie Sie sich jeden Tag den Alltag etwas leichter machen. Auf Dauer werden Sie damit merken, dass jede Woche immer einfacher wird – und Sie somit viel Zeit und Nerven sparen. Los geht’s!

1. Pläne, Pläne, Pläne!
Um den Haushalt zu organisieren, sollten Sie Pläne machen – so viele wie möglich. Arbeiten Sie dabei nach festen Intervallen. Setzen Sie sich beispielsweise ein Ziel für diese Woche, diesen Monat oder sogar dieses Jahr. Vielleicht haben Sie einen besonders großen Keller, der Sie viele Monate beschäftigen wird. Dafür wäre ein Jahresplan gut geeignet.

2. Routinen schaffen
Packen Sie die Dinge direkt an. Machen Sie morgens das Bett, werfen Sie die schmutzige Wäsche in die Maschine, räumen Sie die Küche auf. Wenn Sie den Haushalt so organisieren, dass Sie schon morgens früh wissen, was zu tun ist, automatisieren Sie viele dieser Handgriffe mit der Zeit – und werden dann auch immer schneller bei der Arbeit.

3. Zeit schaffen
Fenster zu putzen, ist eine Tätigkeit, die Sie sicherlich nicht jeden Tag ausüben. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Planen Sie Aufgaben dieser Art im Voraus, indem Sie sich im Alltag die notwendige Zeit schaffen. Vielleicht sagt Ihr Terminkalender, dass Sie am nächsten Samstag ein paar Stunden frei haben – dann wäre dieser Tag ideal geeignet.

4. Einkäufe organisieren
Jeden Tag oder jeden zweiten Tag einkaufen zu gehen, kostet extrem viel Zeit. Ein besseres Ergebnis erzielen Sie, indem Sie am Wochenende schon einen Speiseplan für die nächste Woche machen. Dann kaufen Sie alles, was Sie brauchen, auf einmal ein. Das spart am Ende auch viel Geld, da Sie weniger Impulskäufe bei jedem Einkauf durchführen werden.

Wenn Sie sich an diese einfachen Tipps halten, haben Sie bereits viel gewonnen. Am Ende müssen Sie nur noch lernen, zu priorisieren.

 

Was ist wirklich wichtig zum Haushalt organisieren?

Bestimmte Dinge sind einfach wichtiger als andere. Was Sie zuerst erledigen sollten, um den Haushalt zu organisieren, hängt maßgeblich davon ab, was genau jetzt wichtig ist. Schließen die Geschäfte demnächst, sollten Sie sich wahrscheinlich zuerst um den Einkauf kümmern und erst später um die Wäsche. Macht Ihnen ein bestimmter Schrank besonders viel sorgen, sollten Sie diesen zuerst aufräumen und die kleineren Aufgaben nach hinten verschieben.

Indem Sie auf diese Weise vorgehen, werden Sie lernen, die „großen Brocken“ zuerst aus dem Weg zu räumen. Damit werden Sie es einfacher haben, den Rest auch noch zu erledigen. Auch hier kommen wieder Pläne ins Spiel: Legen Sie fest, was Sie heute alles schaffen sollen, und sortieren Sie die Liste dann nach ihrer Wichtigkeit. Es ist gut möglich, dass sie allein dadurch viel mehr erledigen werden als zuvor.

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