In Allgemein, Ordnung mit Kindern

So schaffst du Strukturen, die sich an deinen Familienalltag anpassen

Der Familienalltag ist alles andere als starr, daher braucht es flexible Ordnungssysteme, die mit deinem Familienalltag mitwachsen. 

Mein Name ist Sarah Amtsberg und ich bin Ordnungsexpertin für Familien. Da ich selbst noch zwei Kinder im Alter von 10 und 13 Jahren habe, kenne ich die Herausforderungen nur allzu gut.

In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen als Mutter und Expertin mit dir. Ich zeige dir, warum ein flexibles Ordnungssystem Sinn macht und wie du passende Einrichtungsgegenstände auswählst.

 

Warum Flexibilität in der Ordnung wichtig ist

Die Bedürfnisse in deiner Familie verändern sich stetig. Deine Kinder wachsen, sie wechseln vom Kindergarten in die Grundschule und später auf die weiterführende Schule. Jeder Lebensabschnitt hat andere Anforderungen und Bedürfnisse. Es ist daher sinnvoll, langfristiger zu planen, aber dennoch flexibel zu bleiben. Starre Ordnungssysteme erzeugen Stress, wenn sie nicht mehr passen. Damit du nicht ständig neue Dinge kaufen musst habe ich hier einige Anregungen für dich.

 

Flexibles Ordnungssysteme – was versteht man darunter?

Flexible Ordnungssysteme lassen sich leicht an Lebensveränderungen anpassen. Das können Möbel aber auch kleinere Ordnungselemente wie Boxen oder Schubladenkästchen sein. Es gibt Möbel, die mitwachsen und Regale, die sich flexibel umbauen und ergänzen lassen. Man bezeichnet das auch als Möbel-Baukastensystem. Wenn du Boxen und Körbe für die Aufbewahrung von Gegenständen verwendest, lassen sich diese schnell und kompakt an einen neuen Ort räumen.

 

Zwei Beispiele für flexible Ordnungssysteme

Damit ein Möbelstück die nötige Flexibilität bietet, sollte es aus einzelnen Elementen bestehen, die sich bei Bedarf leicht umbauen lassen. Es gibt z.B. Baby-Bettchen, die sich zu einem normalen Kinderbett umbauen lassen. Die Gitter werden dabei entfernt und das Bett lässt sich auf eine normale Länge ausziehen. So kannst du das erste Bett bis etwa zum 13. Lebensjahr nutzen und dann auf ein Jugendbett wechseln. Als Jugendbett für unseren Sohn haben wir uns für ein 140×200 Bett entschieden, das könnte dann mit in die erste Wohnung mitgenommen werden.

Bei Regalen und Schränken haben wir gute Erfahrungen mit den Kallax/Expedit Möbeln von IKEA gemacht. Sie lassen sich individuell zusammenstellen. Das kann nebeneinander, übereinander, offen als Regal oder mit Türen und Schubladen als geschlossene Variante sein. Je nach Bedarf sind diese Regale schon durch unser ganzes Haus gewandert. Für die Jugendzimmer sind wir dann aber auf andere Möbel umgestiegen, die breitere Einlegeböden bieten.

 

Tipps für die Einführung von flexiblen Systemen

Nimm dir Zeit für die Recherche und Auswahl. Halte am besten schriftlich fest, welche Bedürfnisse deine Familie hat und welche Gegenstände du unterbringen möchtest. Überlege wie sich das in den nächsten Jahren noch verändern könnte. Das Internet bietet viele Möglichkeiten zur Inspiration und zum Recherchieren von Möbeln und Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Erlaube dir, flexibel bei der Auswahl und Nutzungsdauer zu sein. Es kann durchaus vorkommen, dass sich eine Idee nach einigen Monaten als nicht mehr sinnvoll und praktisch herausstellt. 

 

Für welche Möbel du dich auch immer entscheidest, habe immer den Mut, etwas umzustellen und zu verändern – auch wenn es bedeutet, dass du ein Möbel über Kleinanzeigen wieder verkaufst. Das ist ok und hilft dir dein individuelles Ordnungssystem zu finden. Das Leben ist in ständiger Veränderung, deine Familie entwickelt sich weiter und Bedürfnisse ändern sich, also passe dein Zuhause daran an. Dann bleibt die Ordnung im Familienalltag machbar.

Sarah Amtsberg



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