In Allgemein

Unsere Kollegin Sarah Amtsberg hat den anstehenden Muttertag zum Anlass genommen, die Rolle der Mutter in Bezug auf die Ordnung mal etwas näher zu betrachten. 

Wie sieht denn die Rolle der Mutter aktuell aus?

 

Die Rolle der Frau und Mutter hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich gewandelt. Frauen leisten Ihren finanziellen Beitrag in der Familie und teilen sich die Aufgaben und die Kindererziehung mit Ihrem Mann.  

In der Theorie teilen sich also Mann und Frau das Arbeiten, die Kindererziehung und den Haushalt. Doch in der Praxis sieht es noch immer anders aus. Woran liegt das? 

 

Ein heiß diskutiertes Thema!

 

Woran eine ungleiche Aufgabenverteilung liegt, ist leider nicht immer so einfach zu beantworten. Jede Familie muss sich dieser Frage ganz individuell stellen. 

Es gibt viele verschiedene Familienmodelle, die sehr gut funktionieren. Beispielsweise geht die Frau arbeiten und der Mann schmeisst den Haushalt. Doch die meisten Partnerschaften leben das klassische Familienmodell, in dem der Mann ganztags arbeiten geht und die Mutter eine Teilzeitstelle hat. 

Wenn beide Eltern arbeiten, ist es hilfreich, dass alle Familienmitglieder mit anpacken, wenn es um die häuslichen Pflichten geht. Leider führt das häufig zu Streit. Wie ihr ohne Streitereien auskommen könnt, lest bitte einmal im Blogartikel unserer Kollegin Andrea Auer „Mitbewohner X: Der Dauerstreit um die Ordnung“ . 

 

Wir Mütter müssen lernen, Aufgaben abzugeben

 

Viele Mütter beklagen sich über die mangelnde Mithilfe Ihres Partners und der Kinder. Aber ist es wirklich so, dass diese nicht mithelfen wollen? Natürlich, Ausnahmen gibt es, aber in der Regel helfen sie gerne. Oft wissen sie nur nicht wie – und wenn sie einmal etwas falsch gemacht haben, helfen sie lieber gar nicht mehr. 

Fakt ist: Als Mutter hat man den besten Überblick! Was steht im Haushalt, in der Schule, in der Freizeit an … Was auch so gut ist, denn eine(r) sollte doch den Gesamtüberblick haben. Aber muss die Mutter deshalb das meiste für die Familie alleine machen? Nein! Sie muss lernen, abzugeben.

Aufgaben abzugeben, ist die tatsächlich größte Schwierigkeit, die wir Frauen haben. Wir machen es lieber selbst, bevor es ein anderer nicht nach unseren Erwartungen erledigt. Aber haben wir es schonmal so gemacht: eine Aufgabe angeleitet und gezeigt wie es geht und anschliessend die Aufgabe zusammen erledigt? Wahrscheinlich nicht. Denn – ehrlich zugegeben – sind wir oft nicht bereit, die Rolle der Mutter zu teilen oder abzugeben. Dabei wird die ganze Familie davon profitieren. Sei also einfach mal ein bisschen mutig. 

 

Das Wichtigste ist, miteinander zu reden

 

Und wie am besten …? Als erstes solltet ihr eine Übereinstimmung zur Ordnung finden – so wie im Blogartikel von Kollegin Andrea beschrieben. 

Als zweites solltet ihr überlegen, wer welche Aufgaben übernehmen kann. Nun folgt die Einarbeitung in diese Aufgabe. 

Einarbeitung? Mein Mann und meine Kinder sind doch keine Azubis! 

Das stimmt, allerdings nur teilweise. Nehmen wir mal an, du möchtest Unterstützung bei der Wäschepflege. Wenn es bisher deine alleinige Aufgabe war, werden deine Kinder nicht wissen, wie das geht. Dein Mann möglicherweise auch nicht, wenn seine Mutter es ihm nicht beigebracht hat. 

Unter diesen Voraussetzungen sind alle Azubis – sie müssen es lernen.  

Zeige deinen Liebsten also die einzelnen Schritte und bearbeitet sie am Anfang gemeinsam. Klappt alles, dann kannst du die gezeigte Aufgabe oder zumindest Teile davon deinem Mann oder den Kindern überlassen. Ganz wichtig: erwarte keine Perfektion! Bedenke, dass du diese Aufgabe schon seit vielen Jahren erledigst und sehr wahrscheinlich deine Handgriffe dabei perfektioniert hast. Aber: Manchmal ist weniger eben mehr. 

Sieh es mal so: Es ist doch viel wichtiger, die gewonnene Zeit mit deiner Familie zu genießen, statt einen perfekten Haushalt zu haben. Nicht wahr?

 

 

Mehr Infos zu Sarah findest du hier: Familie in Ordnung.

 

 

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