Puh, ja … im Moment ist doch tiefer Sommer – da habe ich doch wirklich keinen Sinn dafür, über das gesteckte Jahresziel nachzudenken, schon gar nicht, wenn es um Ordnung und Aufräumen geht. Oder …?
Nunja, letztendlich ist auch dieser Monat schon so gut wie rum.
Gut … es ist ja noch eine Weile hin bis zum Jahresende … reichlich Zeit also, das Ziel noch zu erreichen.
So viele Wochen … hey, dann brauche ich doch jetzt nicht darüber nachdenken, dass mein Vorhaben umzusetzen knapp werden könnte.
Stimmt.
Darum geht es doch auch gar nicht beim Jahresziel Ordnung
Ich habe mir ein Ziel gesteckt, weil ich mit dem, was gerade Realität ist, nicht glücklich bin. Sprich: Mir gefällt nicht, wie es gerade ist.
So ist es doch, oder …?
Jaaa … es ist mühsam, etwas zu verändern. Es bedeutet Arbeit … im Kopf und manuell.
Und dann kommt es: Das innere „keine Lust“ lässt mich allzu gern vergessen, WARUM ich überhaupt etwas ändern wollte.
Das Bequemlichkeitsgen schiebt sich ganz frech einfach nach vorne und macht sich richtig breit. Ach, ist das schön, so bequem zu sein.
Aber: Wer ist denn eigentlich der Boss, der Bestimmer, über das, was gerade wichtig für mich ist?
Das bin doch immer ich! Und hatte ich nicht bereits ausgiebig darüber nachgedacht und entschieden, dass ich etwas ändern MÖCHTE?
Wieso fange ich nicht einfach an …?
Es muss ja nicht alles auf einmal sein, sagen doch immer alle. Jeden Tag ein bisschen bringt mich doch auch zum Ziel.
Schön gesagt.
Klar. Das kann man so machen.
Aber ein ehrlicher, eigener Tritt in den A… ist das gerade nicht, wenn ich nur mal so ein „Bissl“ mache. Spätestens Übermorgen hab ich das eh wieder vergessen bzw. die Motivation, sprich „innere Wichtigkeit“ vergessen.
Und unterschwellig weiss ich es ganz genau: Wenn ich nicht JETZT anfange, wird der Moment kommen, an dem ich mir eingestehen muss: „Ich hab´ es wieder nicht geregelt gekriegt.“
Grrr.
Will ich das …?
Klare Ansage: Ich werde mich nicht besonders gut fühlen. Jaaa … es ist schliesslich auch ein Stückchen Achtung vor mir selbst, die ich (mal wieder) verliere.
Nein, ich kann es NICHT schön reden. Fakt ist: Ich hab meine Prioritäten falsch gesetzt.
Priorität … klingt geschwollen
Eine Priorität bedeutet: Es ist an erster Stelle … superwichtig … alles andere ist nachrangig … das Erreichen ist DAS, was mich zufrieden und stolz machen wird.
Es wird mir meinen ersehnten MEHRWERT bringen.
Puhhh, aber wie schaffe ich das nur?
Ich bin so leicht ablenkbar … ich kippe in meiner Meinung … ich bin so bequem … ach, ich kann grad nicht … da ist grad so viel anderes …
Die Lösung ist klar: DU bist der Bestimmer. Immer.
Entscheidest du dich dafür, wirst du happy sein.
Entscheidest du dich dagegen, hast DU es entschieden. Auch das macht dich happy. Es ist völlig in Ordnung, weil DU ja der Boss bist.
Deine Ziele darfst du jederzeit anpassen, verändern – ganz, wie du möchtest.
Lass deine Zeit, dein Leben, nicht einfach geschehen. Es bist DU.
In diesem Sinne: Das zweite Halbjahr ist angebrochen: Mach doch, was du willst!
Grüße aus Bielefeld von Carola
Hier ist noch ein wirklich interessanter Artikel meiner Kollegin Heike für dich – vielleicht klappt es dann noch besser für dich: Persönliches Zeitmanagement.