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Der 1. Teil unsere 3-teiligen Blog-Serie

 

Es geht wieder los!

von Christin Lungwitz, Region Spreewald

Es ist wieder Januar, und obwohl viele Haushalte in Zeiten von Corona bereits gründlich aufgeräumt und aussortiert haben, geht es ganz besonders in diesem Monat wieder los: das alljährliche Ausmisten und Ordnen zum Jahresanfang.

Worüber nur wenige bisher nachgedacht haben, ist, was dieser Aussortier-Wahn eigentlich für die städtischen Müllabfuhren bedeutet. Ein kurzer, aber heftiger Brief an meine österreichische Kollegin zeigt es auf: 

Wir leiden unter der großen Last der Corona Krise, es sind 30% mehr Müll am Tag! Ehrlich… wir sind schon so müde. Wir sind Personal der kritischen Infrastruktur, haben wenig Urlaub und die Krankenstände durch Kollegen, die sich mit Covid-19 infizieren, werden auch immer mehr!! 

Also behalten Sie ihre Ordnungstipps bitte für sich! Weil, der normale Bürger ist zu bequem, dass er auf Mistplätze fährt oder auf Bauhöfe, um seinen Müll ordentlich zu entsorgen!!!”   

Januar – perfekt für einen Neuanfang? 

Fakt istum Ordnung zu machen, gibt es kein perfektes Datum. Es gibt nur eine größere Motivation nach einem Urlaub, im Frühling zum Frühjahrsputz, bevor sich Besuch ankündigt, nach einer Trennung oder einem Verlust und dann eben zum Anfang eines neuen Jahres.  

Coronakrise hin oder her, irgendwie hat jetzt jeder Zeit und ist daran interessiert, sich es sich in seinen vier Wänden gemütlich zu machen und alten Ballast loszuwerden. In den Städten kommt dies mehr zum Ausdruck als auf dem Land. Wenn sich mehrere Mietparteien Mülltonnen teilen und alle durch länger werdende Lockdowns auf die gleiche Idee kommen, kann dies schnell zu Engpässen auf den Sammelplätzen führen. 

Deshalb: Übernimm Verantwortung für Deinen Müll!!! 

Lass Deine aussortierten Sachen nicht einfach auf der Straße stehen, nur, weil es dir am einfachsten scheint. Die Konsequenz sind frustrierte Müllfahrer, Dreckecken und andere Menschen, die dann ebenfalls auf die Idee kommen, ihre einst so behüteten Schätze in einer kleinen Nachtund Nebel-Aktion auf der Straße abzuladen.  

Es ist sehr verständlich, wenn es nun schon, nach langer, langer Zeitgeklappt hat, das Zeug auszusortieren und Ordnung zu schaffen, dass Du es auch schnellstmöglich loswerden willst.  Aber auf Kosten anderer? Die nächste Abholung kannst du bestimmt abwarten, vielleicht hast Dauch im Keller noch eine kleine Ecke frei, um die 3 Müllsäcke 10 Tage länger stehen zu lassen oder Du hast Bekannte, bei denen Du ausnahmsweise etwas in den Tonnen verteilen kannst. Erstelle Dir in jedem Fall eine Erinnerung im Handy oder im Kalender, damit Du an den Abholtermin erinnert wirst.   

Alternativ lohnt es sich auch auf Recyclinghöfe, zu Sammel- oder Annahmestellen zu fahren, um die Sachen sofort und mit einem sehr befreienden Gefühl loszuwerden. Wir haben nachgefragt: Die besten Tage mit den kürzesten Wartezeiten bei den Recyclinghöfen sind übrigens Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 10.00 und 15.00 Uhr. Das schaffst Du bestimmt auch mal in Deiner Mittagspause. 

Wie oft bist Du im Vergleich shoppen gefahren und wieviel Zeit hast Du „investiert“, all diese Sachen zu besorgen und zu kaufen? Schnell wird klar, dass Du auch jetzt beim Entsorgen Deinen Teil dazu beitragen kannst und dass nicht andere für Dich die Drecksarbeit machen sollten, falls nicht genügend freie Entsorgungskapazitäten bereitstehen. 

Denk mal darüber nach und hab´ viel Spaß beim Ordnen, Entrümpeln, Aussortieren und dann auch beim Entsorgen ;-).   

 

Nächster Beitrag unserer Blog-Serie: Der Corona Müllberg – nachhaltig aussortieren 

 

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